Energie, Wasser, fruchtbare Böden und viel Arbeit: All diese Ressourcen stecken in unseren Lebensmitteln. Lebensmittelverschwendung zu reduzieren schützt diese wertvollen Lebensgrundlagen und spart gleichzeitig bares Geld.

Lebensmittel in der Tonne -  Adobestock

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Um die Lebensmittelbranche bei ihrem Engagement gegen Lebensmittelverschwendung zu unterstützen und die Vernetzung zu stärken, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eigenen Angaben zufolge die Kompetenzstelle zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen und -verlusten (KLAV) ins Leben gerufen. Sie soll zur zentralen Ansprechpartnerin für Unternehmen und Verbände werden, um Lebensmittelverschwendung effektiv zu reduzieren. Damit greift das BMEL eine Empfehlung aus der Evaluation der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung (StLMV) auf, für die sich auch die Länder in der Verbraucherschutzministerkonferenz ausgesprochen haben.

Mit praxisnahen Informations- und Schulungsangeboten richtet sich die Kompetenzstelle besonders an Unternehmen am Anfang der Lebensmittelversorgungskette – also dort, wo die entscheidenden Weichen gestellt werden. Zudem organisieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KLAV den Austausch zwischen Unternehmen und Verbänden der Primärproduktion, Verarbeitung, des Lebensmittelhandels sowie der Außer-Haus-Verpflegung. So sollen Vernetzung und Best-Practice-Austausch gestärkt, Reduktionspotenziale in relevanten Bereichen identifiziert und gemeinsam an Lösungen gearbeitet werden. Die KLAV wird zudem den sektorenübergreifenden Dialog der BMEL-Veranstaltungsreihe „Gemeinsam gegen Lebensmittelabfälle – für eine neue Wertschätzungskette“ verstetigen. Die neue Kompetenzstelle ist ein Angebot für die Wirtschaft und wurde bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) in Gülzow in Mecklenburg-Vorpommern eingerichtet.