Die Kategorie Frisches Obst & Gemüse startet mit einem dynamischen Januarergebnis in das Jahr 2025 und legt gegenüber dem Vorjahresmonat im Absatz um zehn Prozent zu. Der positive Kalendereffekt (+3 %) hat hierbei zwar geholfen, wird jedoch deutlich übertroffen.
Und obwohl ein gesunkenes Preisniveau den Wertzuwachs auf plus fünf Prozent schmälert, fällt auch dieser noch leicht überproportional zum Gesamtmarkt aus.
Der Treiber hinter dem Mengengewinn im Januar 2025 ist insbesondere frisches Obst (+14 % gegenüber Vorjahresmonat). Nach stetigem Anstieg der bezahlten Preise in den vergangenen Jahren, zeigt sich aktuell wieder eine leichte Erholung des Preisniveaus. So haben bei Bananen zahlreiche Händleraktionen mit Kilopreisen rund um einen Euro für einen deutlichen Rückgang der bezahlten Preise gesorgt und gleichzeitig die Nachfrage massiv belebt (+20 %).
Auch beim Beerenobst ist – nach der knappen Angebotslage von Heidelbeeren im Vorjahr – wieder ein Aufschwung angesagt. Die Mengen sind zurück auf dem Niveau von Januar 2023 und die Ausgaben liegen sogar zehn Prozent darüber. Eine finanzielle Entlastung der Verbraucher gab es zudem bei Citrusfrüchten und Exoten, die beide auch Umsatzgewinne verzeichnen können (+3 % bzw. +19 %).
Ein weiterer Treiber des aktuellen Absatzwachstums sind frische Kartoffeln (+14 %). Nach langen Preisniveau-Anstiegen rutschen die Kilopreise wieder deutlich ab, auf unter einen Euro pro Kilo, was jedoch auch zweistellige Umsatzeinbußen mit sich bringt.
Im Vergleich mit den beiden zuvor genannten Segmenten, ist die Entwicklung bei Gemüse Frischware moderater. Der Absatz steigt um drei Prozent, die Kilopreise bleiben nahezu konstant (-1 %). Auch Fruchtgemüse stagniert insgesamt, wobei sich die Subsegmente deutlich unterscheiden. Bei Tomaten sinken die bezahlten Preise gegenüber der Vorjahresentwicklung deutlich, gleichzeitig steigen die Mengen um vier Prozent. Für das übrige Fruchtgemüse müssen die Verbraucher hingegen tiefer in den Geldbeutel greifen.
Auch Zwiebelgemüse erlebt einen Nachfrageschub (+8 %) bei wieder gesunkenen Kilopreisen. Ein ähnlich erfolgreiches Absatzplus verzeichnet Kohlgemüse (+7 %), wobei hier die bezahlten Preise stagnieren. YouGov Shopper Panel