In KW 28 kam es im Land Valencia zu starken Unwettern, die erhebliche Schäden an den Kulturen verursacht haben, insbesondere bei Citrus und hier bei der Sorte Clemenules. Stark betroffen sind die Gebiete Plana Baixa (u.a. Nules, Vilavella, Les Alqueries, Burriana, Moncofa, Vall d’Uixo), Camp de Morvedre (Les Valls) und Alto Palancia.

visita granizo burriana

Image: gva

Ende KW 30 besuchte eine offizielle Delegation betroffene Fincas in der Gemeinde Burriana.

Nach einer ersten Schadensbewertung der Agrarversicherung Agroseguro werden Schadensmeldungen für etwa 23.000 Parzellen erwartet, was einer Fläche von ca. 8.000 ha entspricht. Der Großteil davon konzentriert sich auf das Gebiet Plana Baixa, wo die Zahl der Parzellen 20.000 übersteigen könnte, während in Camp de Morvedre, insbesondere in der Gemeinde Sagunto, weitere 2.800 ha gemeldet wurden.

Ende KW 30 besuchte eine offizielle Delegation diverse Citrusfincas in Burriana, eines der am meisten betroffenen Gebiete, darunter der valencianische Agrarminister, Miguel Barrachina, der Agrar-Regionalsekretär Vicente Tejedo, die Generaldirektorin für Land- und Viehwirtschaft, María Ángels Ramón-Llín, der Generaldirektor von Agroseguro, Sergio de Andrés Osoria und der Regionaldirektor für die Levante, Manuel González. Während des Besuchs teilte Miguel Barrachina mit, dass die Erzeuger, die am 12. Juli in den Gebieten Plana Baixa, Camp de Morvedre und Alto Palancia von Hagel, Regen und Wind betroffen waren, 20 Mio Euro aus der Agrarversicherung erhalten werden. Gleichzeitig betonte er die Bedeutung der Agrarversicherung und dankte Agroseguro für die schnelle Schadensbewertung.

Zu den am stärksten betroffenen Kulturen zählen Citrusfrüchte, insbesondere Clemenules, da die Plana Baixa das Clemenules-Anbaugebiet schlechthin ist. Infolge des Hagels und auch des stetigen Rückgangs, den diese Sorte in den vergangenen Jahren durchmacht, wird für die kommende Saison 25/26 erneut eine kleine Ernte erwartet. Nach Angaben lokaler Medien schätzt die Agrarorganisation Unió Llauradora, dass nicht mehr als 230.000 t geerntet werden können. Das führt derzeit zu einem großen Interesse an dieser Sorte und steigenden Preisen. d.s.