„Dass unsere Kunden ihre Geschäfte nahezu unverändert fortführen können, trotz erheblich gestiegener Risiken, ist in einer solchen Krise keine Selbstverständlichkeit. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir den Schutzschirm für Lieferketten maßgeblich mitgestaltet und uns in den vergangenen Wochen sehr für die Verlängerung stark gemacht. Wir legen einen der wichtigsten Grundsteine für eine rasche weitere Stabilisierung der hiesigen Wirtschaft und Unternehmen, insbesondere im Mittelstand“, sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Katarzyna Kompowska, CEO Coface für Nordeuropa und Country Managerin der Niederlassung in Deutschland, ergänzt: „Es geht nicht darum, die Kreditversicherer zu stützen. Bundesregierung und Kreditversicherer agieren vielmehr gemeinsam und solidarisch im Interesse der Unternehmen. Wir sichern nicht nur die Limite für kreditversicherte Unternehmen, sondern tragen durch die Abtretung der Prämien an den Bund auch aktiv zur Finanzierung des Programms bei.“
Die Kreditversicherer leisten erneut einen signifikanten Eigenbeitrag zum Schutzschirm : Sie geben knapp 60 % der Prämieneinnahmen des ersten Halbjahres 2021 an den Bund ab und tragen anteilig Verluste in Höhe von 10 % sowie die Ausfallrisiken, die über die Garantie des Bundes hinausgehen.
Mit dem Schutzschirm bleiben weiterhin die durch Corona bedingten negativen Veränderungen bei den Abnehmern wie Umsatzeinbruch oder zusätzliche Kredite weitestgehend unberücksichtigt. Nach Auslaufen des Schutzschirms zum 30. Juni 2021 greifen wieder die üblichen Marktmechanismen und Geschäftsprozesse und die Kreditversicherer werden wieder wie marktüblich die individuelle Bonitätsbewertung auf der Grundlage der tatsächlichen Ist-Situation in den einzelnen Unternehmen festlegen.
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