Um auch auf weitere Schiffsgrößenentwicklungen vorbereitet zu sein, erarbeiten die HPA und Lotsen gemeinsam mit Reedereien Simulationsstudien, um zum Beispiel für Containerschiffe mit 23.000 TEU Kapazität die Manövriereigenschaften zu untersuchen. In den Simulationsstudien wird das Anlaufen der Schiffe in den Hamburger Hafen im Simulator nachempfunden. Aus diesen Simulationsstudien ziehen alle an der Verkehrssteuerung Beteiligten, Reeder und Terminals wichtige Erkenntnisse. Den Abschluss der Fahrrinnenanpassung erwartet die Hamburger Hafenwirtschaft im Sommer 2021.
Die beiden Vorstände von Hafen Hamburg Marketing, Ingo Egloff und Axel Mattern, begrüßen die Bereitschaft aller an der Verkehrssteuerung beteiligten Institutionen und Unternehmen, den Daten- und Informationsaustausch untereinander weiter auszubauen. „Wichtig ist, dass die Fahrrinnenanpassung jetzt zügig umgesetzt wird und es für die Schifffahrt und Hafenkunden schnell zu spürbaren Erleichterungen bei der Erreichbarkeit des Hamburger Hafens bereits im kommenden Jahr kommt“, sagt Mattern. Auch die Vertiefung um rund einen Meter ist nach erfolgter Umsetzung ein großer Gewinn für den Hafen. So können Containerschiffe künftig rund 1.300 TEU mehr als Ladung nach Hamburg bringen und aus dem Hafen mitnehmen. „Darauf warten unsere Hafenkunden in der ganzen Welt“, ergänzt Vorstandskollege Egloff.