Seit vielen Jahren setzen sich die Obstbauern in der Bodenseeregion für die nachhaltige Förderung von Insekten, Vögeln und weiteren Wildtierarten ein. Begleitet von Experten und Wissenschaftlern werden in den Obstplantagen und auf den Höfen verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um ein reichhaltiges Nahrungsangebot, Rückzugsgebiete und charakteristische Habitate zu schaffen. Zu den Maßnahmen zählen u.a. heimische Wildkräuter- und Blühpflanzen-Saaten, das Anlegen von Hecken und Sträuchern, das Schaffen von Nistplätzen und das Aufstellen von hochwertigen Nisthilfen für Wildbienen, Vögel und Fledermäuse. Insgesamt wurden im Rahmen des Projektes über 310 ha ein- und mehrjährige Blühflächen angelegt und mit etwa 9.000 Gehölzpflanzen (Hecken, Bäume, Sträucher) zahlreiche Landschaftsstrukturen geschaffen. Zudem wurden über 650 Insekten-Nisthilfen, 1.740 Vogelhäuser und 120 Fledermauskästen in den Obstanlagen aufgestellt. Durch die wissenschaftliche Begleitung von Fachleuten und regelmäßiges Monitoring konnten die Maßnahmen fortlaufend verbessert und angepasst werden.
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