Die Zahl der Beschäftigten in landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betrieben in Flandern ist erneut zurückgegangen. Dies geht aus Zahlen von Statistiek Vlaanderen und der Flämischen Agentur für Landwirtschaft und Fischerei hervor, berichtet der Agrarinfodienst vilt.be.
Der Rückgang fällt demnach mit dem steigenden Alter der Betriebsleiter und der schwierigen Suche nach Nachfolgern zusammen, wobei diese Herausforderung je nach Sektor sehr unterschiedlich ist. 2023, dem letzten Jahr, für das Zahlen vorliegen, zählte der Sektor 43.595 Beschäftigte. Umgerechnet entspricht dies 35.330 Vollzeitbeschäftigten, d.h. Personen, die mindestens 38 Stunden pro Woche oder 20 Tage pro Monat arbeiten. Vor zehn Jahren waren es hingegen noch 51.583 Beschäftigte bzw. 41.141 Vollzeitbeschäftigte. Die Zahlen sinken seitdem von Jahr zu Jahr.
Von den Vollzeitbeschäftigten war die Mehrheit (39 %) in der spezialisierten Viehzucht tätig. Etwa 36 % arbeiteten in Gartenbaubetrieben. Andere waren in spezialisierten Ackerbaubetrieben oder in gemischten Betrieben beschäftigt. Auch der Sektor spielt eine Rolle. So ist die Nachfolge am häufigsten (23,2 %) in Betrieben gewährleistet, die auf die Milchproduktion spezialisiert sind. Zierpflanzenzüchter haben die größten Schwierigkeiten, einen Nachfolger für ihr Unternehmen zu finden. Nur 8,9 % der Unternehmensleiter, die kurz vor der Pensionierung stehen, haben jemanden, der das Unternehmen übernehmen kann. Auch in der Gemüsebranche gestaltet sich die Suche nach einem Nachfolger häufig schwierig.