Die brasilianische Handelsbilanz für Obst weist im bisherigen Jahresverlauf einen Überschuss auf. Darüber berichtete jetzt das Informationsportal Agrolink und verweist auf das starke Exportwachstum. 

Brasilianische Cantaloupe auf dem Feld

Image: M. Schotten

Brasilien habe in den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 Obst im Wert von 409,7 Mio US-Dollar exportiert, was einem Anstieg von 5,4 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bedeute. Mengenmäßig seien 442.300 t (+24 %) exportiert worden. Diese Zahlen wurden laut Agrolink von der Investmentbank Itaú BBA auf Basis von Daten der brasilianischen Außenhandelsstatistikbehörde Secex ermittelt. Die Niederlande (44 %), das Vereinigte Königreich (19 %) und Spanien (15 %) blieben die wichtigsten Abnehmer brasilianischer Früchte. Trotz des bisherigen Rekords wurde im Mai ein Rückgang von 25 % (71.000 t) beim Exportvolumen im Vergleich zu April verzeichnet. Dieses liege jedoch im Rahmen der saisonalen Erwartungen.

Für das zweite Halbjahr wird mit einer weiteren Belebung der Exporte gerechnet, begünstigt durch eine verbesserte Inlandsproduktion infolge günstiger klimatischer Bedingungen. Mangos und Trauben aus dem Vale do São Francisco sollen dabei eine wichtige Rolle spielen: Die Traubenernte verläuft erfolgreich und wird voraussichtlich im Zeitraum Oktober bis November abgesetzt. Die Mangoproduktion, die zu Jahresbeginn noch eingeschränkt war, dürfte sich bis August erholen. Die Melonenernte in Rio Grande do Norte, die zwischen Mai und August ein saisonales Tief erreichte, soll ab August/September wieder deutlich anziehen.

 

 

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