Die Produzenten in Castilla-La Mancha haben begonnen, die Anbauflächen für die ersten Zucker- und Wassermelonenanpflanzungen vorzubereiten, und auf den Feldern sind bereits die ersten Abdeckungen zu sehen. Die Pflanzungen, die jetzt vorgenommen werden, erfolgen mit Thermodecken.

melon la mancha

Image: Asaja CLM

Das Preiskomitee für Zucker- und Wassermelonen der Lonja Agropecuaria Hortofruticola von Castilla-La Mancha (Agrarbörse) geht davon aus, dass es bei diesen frühen Produktionen zu einem leichten Anstieg kommen wird. Daher weist man wie jedes Jahr daraufhin, wie wichtig es sei, das Angebot an die Nachfrage anzupassen und die Pflanzungen zu staffeln, um die gefürchteten Produktionsspitzen, die zu einem Preisverfall führen würden, so weit wie möglich zu vermeiden. 

Generell deuten erste Schätzungen darauf hin, dass die Anbauflächen für Wassermelonen in La Mancha im Vergleich zum Vorjahr um 12 % bis 15 % zunehmen werden, während sie für Zuckermelonen um 4 % bis 6 % zurückgehen. Was die Sorten betrifft, ist bei der Piel de Sapo mit einem Rückgang zu rechnen, während der Anbau der Exportsorten wie Honigmelonen oder Galia leicht zunimmt. Im vergangenen Jahr wurden 5.651 ha Zuckermelonen und 3.407 ha Wassermelonen angebaut. 

Außerdem hofft man, dass in diesem Jahr als Neuheit die Flächen, auf denen keine Zuckermelonen angebaut werden, durch Kürbiskulturen ersetzt werden. Ein Produkt, das in La Mancha aufgrund seines Vermarktungserfolges von September bis April stark im Kommen ist. 

Aufgrund der intensiven Niederschläge im März verzögerte sich der Zucker- und Wassermelonenanbau in der spanischen Levante, deren Kampagne vor der aus La Mancha beginnt. Daher ist eine mögliche Überschneidung des Saisonbeginns nicht auszuschließen. Hinzukommt dass die Ernte und Vermarktung der Zucker- und Wassermelonen in La Mancha dieses Jahr etwas früher als normal beginnt. Die Saison wird voraussichtlich um den 10. Juli beginnen und bis Oktober laufen. 

Das Preiskomitee erklärte weiter, dass sich die Flächenveränderungen  nicht unbedingt auf die Produktion auswirken müssen, da diese vom Wetter abhängig ist. Ebenso wird erwartet, dass sich die Exportmärkte ähnlich wie in den vergangenen Jahren verhalten werden, vorausgesetzt das Wetter in Europa spielt mit und fördert den Konsum dieser Früchte. Die Nachfrage nach Wassermelonen könnte weiter steigen, während sie für Zuckermelonen im Ausland stabil bleibt. Asaja clm/d.s.