Die Europäische Kommission hat ihr drittes Vereinfachungspaket vorgestellt, das sich diesmal auf die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) konzentriert und darauf abzielt, den Verwaltungsaufwand zu verringern, die Kontrollen zu erleichtern und Krisenreaktionsmechanismen im Rahmen der GAP 2023-2027 vorzuschlagen.
Diese Initiative ist eine Reaktion auf die Proteste der Landwirte im Jahr 2024 und steht im Einklang mit den umfassenderen Zielen der Europäischen Agenda für Wettbewerbsfähigkeit, so Copa-Cogeca.
Grundsätzlich unterstützen Copa-Cogeca sowohl den Ansatz als auch die deutliche Sprache, die die Kommissare Hansen, Fitto und Dombrovskis bei der Vorstellung des Pakets verwendeten. Seit Jahren fordern unsere Organisationen vernünftige Vereinfachungsmaßnahmen, Änderungen, die es den Landwirten ermöglichen würden, sich mehr auf die Bewirtschaftung ihrer Betriebe zu konzentrieren und die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Agrarproduktion zu verbessern.
Die jetzt vorliegende Verordnung enthält zahlreiche technische Bestimmungen und detaillierte Vorschläge, die eine eingehende Analyse erfordern - eine Aufgabe, die Copa-Cogeca gemeinsam mit ihren Mitgliedern im Lichte der Vorschläge, die nach den Protesten von 2024 und erneut in diesem Jahr gemacht wurden, übernehmen werden.
”Dies ist nun das zweite Korrekturpaket zur GAP, das die Kommission innerhalb eines Jahres vorlegt. Diese Tatsache sollte uns als Lehre für die Zukunft dienen und unsere künftigen Diskussionen prägen: Der Agrarsektor braucht eine Politik, die kohärent, sinnvoll und umsetzbar ist. Diese Grundsätze müssen nicht nur innerhalb der GAP gelten, sondern für alle EU-Politiken, die Auswirkungen auf die Landwirtschaft haben. In dieser Hinsicht haben wir hohe Erwartungen an die bereits angekündigten Vereinfachungsmaßnahmen außerhalb des GAP-Rahmens, da auch sie den Sektor direkt betreffen werden. Schließlich betonen wir, dass künftige Vereinfachungsbemühungen den gemeinsamen Charakter der GAP nicht aushöhlen oder einer unkontrollierten Renationalisierung die Tür öffnen dürfen.”