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Im Dezember 2020 konnte die Kategorie ein Mengenzuwachs von 23 % verzeichnen. Mit Blick auf das Gesamtjahr konnte beim Volumen ein Plus von 9 % und beim Umsatz ein Anstieg von 16 % verzeichnet werden, so der GfK Consumer Index.

Frisches Gemüse erzielte im Dezember 2020 das höchste Mengenwachstum des gesamten Jahres (+29 % Menge vs. Dezember 2019) und übertrifft damit sogar den Anstieg im Lockdown-Monat April
(+25 % Menge vs. April 2019). Kohlgemüse war im Weihnachtsmonat einer der großen Treiber bei den Mengen. Im Vergleich zu Dezember 2019 legte es mengenmäßig um 39 % zu, bei einem um 8 % niedrigerem Preisniveau. Auch Salat-/Blatt- (+32 % Menge) und Fruchtgemüse (+28 % Menge) sind im Dezember bei ebenfalls niedrigerem Preisniveau in der Menge stark gewachsen.
Für Zwiebelgemüse zahlten die Verbraucher dagegen höhere Preise als im Vorjahresmonat (+10 %). Im Gesamtjahr 2020 war aber auch Zwiebelgemüse insgesamt von rückläufigen Preisen betroffen und wohl auch deshalb eines der mengenmäßig am stärksten wachsenden Segmente (+19 %). Höhere Preisniveaus haben indes insbesondere bei Paprika (Wert +21 %), Kohlgemüse (Wert +18 %) und Salat-/Blattgemüse (Wert +18 %) zu deutlichen Umsatz-Zuwächsen geführt. Auch frische Kartoffeln haben im Dezember 2020 nochmal einen Nachfrageschub erlebt (+28 % Menge ggü. Vorjahresmonat). Im Gesamtjahr stagnieren Kartoffeln aber letztlich im Wert, da sich Mengenwachstum (+13 %) und niedrigere Preise (-12 %) ausgleichen, heißt es weiter.
Frisches Obst erzielte 2020 durchweg ähnliche Umsatz-Zuwächse wie Gemüse, wobei die Entwicklung deutlich preisgetriebener war. Im Gesamtjahr wurde insgesamt ein Mengenplus von 4 % bei einem Preisniveauanstieg von 12 % verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat weist Obst Frischware allerdings auch einen zweistelligen Mengenzuwachs auf (+16 %), und dies bei – im Unterschied zum Gesamtjahr – relativ unwesentlich höherem Preisniveau (+3 %). Insbesondere Beerenobst (+58 %), Citrusfrüchte (+18 %), Exoten (+18 %) und Bananen (+13%) haben in der Menge deutlich zugelegt. Kernobst wächst dagegen, weil im Dezember 2020 die bezahlten Preise um 11 % über dem entsprechenden Vorjahreswert lagen, heißt es abschließend.