Wie kommt der Saft aus dem Apfel? Wieso schmeckt Streuobst anders? Was ist überhaupt das Besondere an einer Streuobstwiese?

Zu diesen und vielen weiteren Fragen erhalten Grundschulkinder und Kindergartengruppen bei den Streuobst-Schulwochen im Herbst 2023 Antworten bei einem Besuch in der Streuobstwiese vor Ort. Die Streuobst-Schulwochen sind Teil der von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) organisierten „Aktion Streuobst“ und bieten seit mehr als 20 Jahren den Grund- und Vorschulkindern ein „Klassenzimmer im Grünen“. Bei Erlebnis-Führungen und Mitmach-Aktionen in Begleitung von geschulten Streuobstwiesenführenden können die Kinder den Lebensraum Streuobstwiese mit allen Sinnen entdecken. Sie dürfen bei der Ernte helfen und Saft pressen, können die typischen Streuobstarten der Streuobstwiese wie Apfel, Birne, Kirsche oder Zwetschge kennenlernen und erfahren, was man alles daraus machen kann. Dabei wird natürlich probiert und getestet, was den anderen Geschmack des Streuobstes ausmacht.

Mehr als 300 Schulwochen-Aktionen jährlich

Nebenbei entdecken die Kinder spielerisch diesen besonderen Lebensraum mit den dort lebenden Tieren und Pflanzen. Sie lernen, warum es so wichtig ist, Streuobstwiesen zu erhalten: für die Artenvielfalt, die Region, uns Menschen und auch für unser Klima. Denn besonders alte und große Bäume spielen eine bedeutende Rolle bei der Bindung und Speicherung von CO2. Jährlich finden über 300 Schulwochen-Aktionen in Bayern statt, an denen bis zu 8.000 Kinder beteiligt sind. Die Grundschulen haben Anfang Juli von der LfL über die Schulämter eine Liste mit sachkundigen Streuobstwiesenführenden erhalten. Interessierte Lehrerkräfte können anhand der Liste bei den Ansprechpartnern in der Nähe direkt eine Aktion oder Führung buchen. Auch auf Erlebnisbauernhöfen werden Streuobstwiesenführungen angeboten. Ansprechpartner für Streuobstwiesenführungen in den jeweiligen Landkreisen können über folgende E-Mail erfragt werden: streuobst@LfL.bayern.de

Aktion Streuobst

Fragen und Antworten zum Streuobst können auch am bunten Wissensrad gestellt werden.

Image: B.Gleixner/LfL