Schweizer Melone? Das klingt komisch. Tatsächlich ist das Schweizer Klima nicht optimal für die Südländerin und trotzdem werden wenige Sorten in der Schweiz angebaut.
Die Saison von Schweizer Melonen geht von Juli bis August, ist also kurz. Trotz Vielfalt und Popularität ist die Melone im Schweizer Anbau eine Nische, teilt der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) mit.
In der Schweiz werden vor allem Zuckermelonen angebaut. Zu diesen gehören Honigmelonen, Charentais, Netzmelonen und Galiamelonen. Von den verkauften rund 27.000 t Zuckermelonen im Jahr 2024 ernteten die Schweizer Bäuerinnen und Bauern deren 24 t. Der jährliche Pro-Kopf-Konsum liegt bei gut 3 kg.
Die Wassermelone ist mit einem Pro-Kopf-Konsum von gut 4 kg aber noch wesentlich beliebter und sogar das fünftbeliebteste Gemüse der Schweizerinnen und Schweizer. Insgesamt knapp 39.000 t wurden in der Schweiz 2024 verkauft. Fast die gesamte Menge stammt aber aus dem Ausland. Speziell für nördlichere Gebiete gezüchtet ist jedoch eine Wassermelone: Swiss Melody. Sie ist klein und hat wenig Kerne, was sie zu einem gern gesehenen Durstlöscher macht.