Der Schweizer Obstverband (SOV) rechnet aktuell mit einer Erntemenge von rund 3.190 t Zwetschgen. Damit dürfte die diesjährige Ernte auf dem Niveau von 2022 liegen und ungefähr dem Fünfjahresdurchschnitt entsprechen.
Erstmals werden Schweizer Zwetschgen auch unter dem Nachhaltigkeitsprogramm “Nachhaltigkeit Früchte” produziert. Ein bedeutender Schritt hin zu einer noch verantwortungsvolleren und zukunftsfähigen Obstproduktion. Die Konsumentinnen und Konsumenten dürfen sich somit nicht nur auf aromatische, sondern auch auf besonders nachhaltig produzierte Früchte freuen.
Die ersten marktrelevanten Mengen trafen bereits Ende Juli ein. Die Haupternte erstreckt sich dieses Jahr von Anfang August bis Anfang September. Die Erntespitzen werden in den Kalenderwochen 34 und 35 erwartet, mit wöchentlichen Mengen von jeweils über 500 t. Zwetschgen werden in der Schweiz in allen großen Steinobstregionen wie dem Baselbiet, der Zentralschweiz, der Ostschweiz oder dem Wallis angebaut. Die schweizweite Anbaufläche liegt bei rund 320 ha und ist von 2023 auf 2024 um gut drei Prozent gewachsen.
2025 markiere einen Meilenstein für den Zwetschgenanbau in der Schweiz: Erstmals werden Schweizer Zwetschgen nach den Richtlinien des Nachhaltigkeitsprogramms ”Nachhaltigkeit Früchte” (NHF) produziert. Nach der Einführung des Programms im Kernobstbereich im Jahr 2022 sind nun auch Kirschen und Zwetschgen Teil des Nachhaltigkeitsprogramms. Die enthaltenen Maßnahmen zahlen auf alle drei Säulen der Nachhaltigkeit ein und sorgen für eine rundum nachhaltige Produktion.
Die Fellenberg-Zwetschge ist die mit Abstand meistangebaute Sorte in der Schweiz und macht mit rund 1.020 t ein Drittel der erwarteten Gesamtmenge aus. Ihre tiefblaue bis violette Haut und das saftig-süße Fruchtfleisch machen sie besonders aromatisch sowie zum Liebling vieler Konsumentinnen und Konsumenten.