Die Branchenorganisation für den Citrussektor, CGA, hat die Rede der südafrikanischen Verkehrsministerin Barbara Creecy anlässlich der Haushaltsabstimmung sehr aufmerksam verfolgt.

Ihre Rede und die angesprochenen Themen kämen genau zur richtigen Zeit, so die CGA. „Die Ministerin sprach u.a. auch über die Risiken in den Häfen und die Einschränkungen im Schienenverkehr – Themen, mit denen wir uns bei der CGA intensiv beschäftigt haben. Die Strategie ‚Vision 260‘ sieht bis 2032 einen Anstieg der Exporte um weitere 100 Millionen Kartons und damit die Schaffung von 100.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen vor. Die effiziente und effektive Umsetzung der Reformen durch das Ministerium ist für Branchen wie die unsere von entscheidender Bedeutung, um zum Wirtschaftswachstum und zur Schaffung dringend benötigter Arbeitsplätze beizutragen. Wir begrüßen ihre Aussage, dass der Schienenverkehr zum Rückgrat des Personen- und Güterverkehrs im Land werden muss“, kommentierte die Branchenorganisation in Richtung der Ministerin.

Die Notwendigkeit, mehr Citrusfrüchte per Bahn zu transportieren, sei aus mehreren Gründen dringend. Erstens seien die wirtschaftlichen Vorteile des Schienenverkehrs offensichtlich. „Der Transport per Bahn ist im Durchschnitt deutlich kostengünstiger pro Tonne als der Transport per Lkw. Zweitens ist die Bahn eine viel umweltfreundlichere Wahl, da Züge kraftstoffsparend sind und somit die CO2-Bilanz der auf diese Weise transportierten Produkte verbessern.“ Kürzlich hatten die ersten Züge mit Dutzenden von Kühlcontainern mit Citrusfrüchten City Deep in Johannesburg in Richtung des Hafens von Durban verlassen.

„Wir gehen davon aus, dass es ein Rekordjahr für diese Strecke werden wird. Der Erfolg wird durch die organisatorischen Bemühungen von CTI Logistics, einem in Johannesburg ansässigen Logistikunternehmen, und Transnet ermöglicht“, so die CGA. Rund 40 % der exportierten Citrusfrüchte werden in Limpopo angebaut. Nach der Ernte müssen die Produkte unter strikter Kontrolle gekühlt werden, während sie den langen Weg von Letsitele, Marble Hall und anderen Gebieten in Limpopo nach Durban zurücklegen, bevor sie verschifft werden. Derzeit werden etwa 90 % dieser Citrusfrüchte per Lkw zum Hafen von Durban transportiert, was Bahnprojekte wie den von CTI organisierten Zug aus Sicht der Branche notwendig macht.

Verkehrsministerin Creecy will sich auch dafür einsetzen, dass Investitionen des privaten Sektors erleichtert werden. Damit sollen Finanzierungslücken in den Staatskassen geschlossen werden. „Die CGA ist sich der großen Investitionen bewusst, die im Eisenbahnbereich erforderlich sind, um eine effiziente Logistik zu verwirklichen. Wir begrüßen es, dass Transnet bis Ende August 2025 die Ausschreibung veröffentlicht und damit den formellen Beschaffungsprozess einleitet. Wenn dem privaten Sektor solide Geschäftsoptionen angeboten werden, kann er zur Lösung vieler logistischer Probleme beitragen, mit denen Exportbranchen wie die unsere konfrontiert sind.“

Zitronenernte Südafrika

Zitronenernte Südafrika

Image: Lucentlands Media