Die Auslandslieferungen von peruanischen Avocados erreichen einen neuen Rekord und verzeichnen bis zur KW 31 der aktuellen Saison ein stetiges Wachstum. Dies bestätigt ein aktueller Bericht des Beratungsunternehmens Fresh Cargo, der einige wichtige kumulierte Zahlen enthält, teilt agraria.pe mit.

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Image: wifesun/AdobeStock

Demnach beliefen sich die Exporte der Frucht bis zum 8. August dieses Jahres auf 613.682 t, was insgesamt 27.635 verschifften Containern entspricht. Dies bedeutete einen FOB-Wert von etwa 1,084 Mrd US-Dollar, was zudem ein Wachstum von 27 % gegenüber dem Ergebnis des gleichen Zeitraums im Jahr 2024 bedeutet. 

Mit Blick auf die einzelnen Märkte erklärt die Quelle, dass 62 % der peruanischen Exporte nach Europa gingen und 383.084 t erreichten (mit einer jährlichen Wachstumsrate von 26 %). Es folgten Nordamerika mit einem Anteil von 15 % und 93.513 t (+45 %), Lateinamerika mit einem Anteil von 11 % und 67.395 t (+3 %), Asien mit einem Anteil von 11 % und 65.816 t (+39 %), Afrika mit einem Anteil von 0,4 % und 2.452 t (+212 %) und dem Nahen Osten mit 0,2 % und 1.422 t (+260 %).

Was den durchschnittlichen FOB-Preis pro Kilo angeht, so lag dieser laut Angaben des Beratungsunternehmens in Europa bei 1,90 US-Dollar, in Nordamerika bei 2,08 US-Dollar, in Lateinamerika bei 1,90 US-Dollar, in Asien bei 2,43 US-Dollar, im Nahen Osten bei 2,90 US-Dollar und in Afrika bei 2,79 US-Dollar.

Luisa Fernanda Saavedra, Ingenieurin und Gründerin von Fresh Cargo Peru, erklärt, dass die Kampagne 2025 die globale Landkarte der peruanischen Avocado neu definiert: „Ein Vergleich der Berichte von Fresh Cargo Peru zwischen 2024 und 2025 zeigt deutlich: Es ist kein gewöhnliches Jahr, sondern eine strategische Veränderung im internationalen Handel mit Avocados.”

In diesem Zusammenhang merkte sie an, dass das Wachstum Asiens als Markt die Handelsprioritäten neu ordnet und neue Verhandlungsmöglichkeiten eröffnet. Nordamerika hingegen zeigt weiterhin eine hohe Absorptionskraft und wettbewerbsfähige Preise. Europa sei zwar stabil, konzentriere jedoch mehr als 60 % des Volumens und gebe weiterhin den Takt in der Seelogistik vor. Lateinamerika und die Karibik hingegen verfügen über Nischen mit hoher Umschlagshäufigkeit, die dazu beitragen, Lagerbestände und Wechselkursrisiken auszugleichen. 

„Die Daten zeigen nicht nur, was passiert ist, sondern auch, wie sich die Märkte verändern. Die Kampagne 2025 erfordert agile Entscheidungen, intelligente Diversifizierung und eine Fokussierung auf Märkte mit besseren Margen“, schloss sie.