Im Rahmen ihrer Generalversammlung organisierte die AREFLH eine öffentliche Konferenz in Zentralmazedonien, um über die Veränderungen in Europa in Bezug auf die GAP und den neuen strategischen Horizont für den Agrarsektor zu diskutieren.

Genralversammlung AREFLH in Thessaloniki

Genralversammlung AREFLH in Thessaloniki

Image: AREFLH

(v.l.) François Lafitte (Präsident APFeLSO), Richard Schouten, (Director DPA), Cristian Maretti (Vize-Präsident Gruppo VI.VA), Elli Tisforou (Präsident der Cooperative Coordination Committee bei COGECA), Christos Giannakakis (Vize-Präsident der National Union of Agrarian Cooperatives of Greece) und Simona Caselli (Präsident AREFLH)

Drei Vertreter der gastgebenden Region eröffneten die Veranstaltung, so AREFLH. Georgios Kefalas, stellvertretender Gouverneur, und Bane Prelevic, stellvertretender Gouverneur für Außenbeziehungen, sprachen von der “Notwendigkeit des Austauschs und der Diskussion, um die Zukunft des Sektors in unseren Regionen zu gestalten.” Katerina Zografou, stellv. Gouverneurin der regionalen Einheit Chalkidiki, betonte, dass in dieser schwierigen Situation “Organisationen wie die AREFLH wichtiger denn je sind, um es den Landwirten zu ermöglichen, gegenüber den europäischen Institutionen mit einer Stimme zu sprechen.”

Der erste Teil der Konferenz war den Herausforderungen gewidmet, vor denen die europäischen Erzeuger stehen. Luc Berlottier von der Generaldirektion Landwirtschaft der Europäischen Kommission stellte einen Fortschrittsbericht über die sektoralen Interventionen im Obst- und Gemüsesektor vor. Er wies auf die Tendenz hin, dass sich die europäische Produktion immer mehr auf eine abnehmende Zahl von Erzeugerorganisationen konzentriert.

Sein Beitrag regte eine Diskussion mit den Teilnehmern an, um die Position der Kommission zu klären und besser zu verstehen.

Der erste runde Tisch, an dem sechs europäische Experten für landwirtschaftliche Produktion teilnahmen, erläuterte die Hintergründe des von der Kommission eingeleiteten strategischen Dialogs: die bevorstehenden Wahlen, die Proteste in ganz Europa, der Klimawandel und die neuen Marktvorschriften. Die Redner betonten die Notwendigkeit von Übergangsfristen für die Landwirte und einer realistischen Politik seitens der zuständigen Institutionen.

Die Redner riefen den Sektor auch dazu auf, angesichts des Klimawandels proaktiv zu handeln und wiesen darauf hin, dass die Veränderungen in der Einstellung der Gesellschaft zu Lebensmitteln und zur Nachhaltigkeit von Lebensmitteln nicht ignoriert werden können.

Die Sitzung schloss mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit, wirksamer über die von den Erzeugern bereits eingeführten Umweltpraktiken zu kommunizieren, um der falschen Vorstellung von der Landwirtschaft als umweltbelastendem Sektor entgegenzuwirken. Diese haben zu einer starken Polarisierung in der Debatte über die Landwirtschaft geführt.

Das zweite große Thema der öffentlichen Konferenz, die am Vorabend des Internationalen Wassertages (22. März) stattfand, war die Bewirtschaftung dieser lebenswichtigen Ressource. Die Redner stellten ihre aktuellen Projekte und Aktionen zum Schutz des Wassers in den europäischen Gebieten vor.

Die Vertreter der Regionen Valencia (Spanien) und Auvergne-Rhône-Alpes (Frankreich) erläuterten, wie sie die Erzeuger in ihrem Bemühen um einen sparsamen Umgang mit Wasser dank der Bewässerungsroboter und der ständigen Beachtung der Bedürfnisse der Landwirte unterstützen. Simona Caselli, Präsidentin der AREFLH, erklärte, dass “wir den Wasserverbrauch planen und in die Modernisierung der Bewässerungssysteme investieren müssen. Das Thema wird in den kommenden Monaten in der AREFLH-Arbeitsgruppe Wasser wieder aufgegriffen werden.”

Simona Caselli schloss den Tag mit der Ankündigung, dass die nächste Jahreshauptversammlung im März 2025 in der spanischen Region Valencia stattfinden wird.