Der internationale Avocadomarkt verzeichnet 2025 ein starkes Angebotswachstum. Dies drückt nach Angaben von fresh fruit peru die Preise nach unten. Als Haupttreiber wird Peru genannt. In den ersten sechs Monaten stiegen die Exporte um 35 % auf mehr als 545.000 t. Besonders in Europa sei es zu Lagerbeständen und einer „Preisschlacht“ gekommen.

Im August wuchs das Exportvolumen aus Peru um 56 %, der Wert aber nur um 5 %. Der Durchschnittspreis sank um 33 % auf 1,71 US-Dollar pro Kilo. In Spanien und Italien brach der Markt für Hass-Avocados deutlich ein. Ess wird erwartet, dass die Preise bis Oktober niedrig bleiben.

Europa bleibt der wichtigste Absatzmarkt. Niederlande und Spanien vereinten im ersten Halbjahr 51 % des Exportwerts. Diese Konzentration macht den Markt anfällig für Überhänge, zumal große Kaliber (10, 12, 14) in großem Mengen geliefert wurden.

Auch der Wettbewerb nimmt zu. Mexiko, Kolumbien und diverse afrikanische Länder bieten Avocados ebenfalls günstiger an. Mexikanische Produzenten berichten laut fresh fruit peru, dass peruanische Ware in Europa zu deutlich niedrigeren Preisen auftritt, teils nur zum halben Preis mexikanischer Avocados. Zwar rechnen Analysten gegen Jahresende mit etwas höheren Preisen, doch eine nachhaltige Verbesserung erwarten sie erst Anfang 2026.

Avocado aufgeschnitten und ganz

Image: ilietus - AdobeStock