In China wirkt sich die derzeitige wirtschaftliche Lage deutlich auf das Konsumverhalten im Obstbereich aus. Das geht aus einem aktuellen Bericht des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) hervor. Demnach zeigen sich Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend preissensibel und achten verstärkt auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Eine Obst- und Gemüseabteilung in Hongkong

Obst- und Gemüseabteilung in Hongkong

Image: FH-Magazin

Dies führt dazu, dass günstigere Früchte teurere Sorten teilweise verdrängen. Frisches Obst bleibt die bevorzugte Konsumform, doch der Verzehr von verarbeiteten Früchten nimmt zu. Besonders gefragt sind Produkte wie vorgeschnittenes Obst oder getrocknete Obstsnacks.

Insbesondere die Konsumentwicklung bei Pfirsichen und Nektarinen sowie bei Kirschen wurde vom USDA hervorgehoben. So geht der Konsum von Pfirsichen und Nektarinen zurück. Dennoch ist das Interesse an neuen Sorten ungebrochen. Vor allem im Süden Chinas bevorzugen Verbraucher süße, saftige Früchte mit intensivem Aroma. Während einige Konsumenten knackige Sorten mögen, ziehen laut Landwirtschaftsministerium die meisten erfrischend süße Früchte mit großem Kaliber säuerlichen Varianten vor. Besonders beliebt sind Spezialsorten wie Donut-Nektarinen, gelbe Nektarinen und gelbe Pfirsiche.

Der Kirschkonsum in China steigt hingegen rasant an. Als Gründe hierfür werden ein größeres inländisches und globales Angebot, eine verlängerte Saison sowie eine verbesserte Qualität genannt. Frische Kirschen erfreuen sich traditionell großer Beliebtheit bei chinesischen Konsumenten. Die Früchte entwickeln sich zunehmend zur „Alltagsfrucht“. Rund um das chinesische Neujahrsfest ist die Nachfrage nach Kirschen besonders hoch und nahezu preisunabhängig.

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