Mit dem Auftaktmodul in Hermannsburg in der Lüneburger Heide begann in der vergangene Woche die diesjährige Weiterbildung zur Fachkraft Kartoffel des Deutschen Kartoffelhandelsverbandes e.V. (DKHV).
An drei Tagen kamen insgesamt 46 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen, von Berufseinsteigern bis hin zu erfahrenen Fachleuten, um ihr Wissen rund um die Kartoffel zu vertiefen und sich praxisnah weiterzubilden. Die 46 Teilnehmenden wurden dabei in zwei Kleingruppen unterrichtet, um einen intensiveren Austausch und gezieltere praktische Übungen zu ermöglichen.
Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Theorie. Nach einer fachkundigen Einführung durch Jutta Becker-Ritterspach, Referentin des DKHV, in Herkunft, Botanik und Anbaubedingungen der Kartoffel in Deutschland, folgten fundierte Fachvorträge von versierten Lehrsachverständige zu aktuellen Züchtungsverfahren, Wachstumsbedingungen sowie Anforderungen an Qualität und Fruchtfolge. Auch der Bereich Pflanzenschutz wurde intensiv beleuchtet – mit einem Fokus auf Schaderreger, Krankheiten und der sachgerechten Feldbestandsbegutachtung gemäß den Berliner Vereinbarungen.
In entspannter Atmosphäre bot der anschließende Gesellschaftsabend Raum für persönliche Gespräche und den Austausch über Herausforderungen und Perspektiven der Branche – ein wertvoller Bestandteil der Weiterbildung, wie viele Teilnehmende betonten.
Der zweite Seminartag bot praxisnahe Einblicke im Lehr- und Schaugarten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, wo die Theorie in der Praxis greifbar wurde. Vor Ort wurden Unterschiede zwischen gesunden und befallenen Beständen demonstriert, typische Schadbilder vorgestellt und biologische Entwicklungsphasen wie die des Kartoffelkäfers anschaulich erklärt. Die hohe Praxisorientierung dieses Moduls sorgte bei den Teilnehmenden für Begeisterung und nachhaltige Lernerfolge.
Die Resonanz auf das erste Modul der Weiterbildung fiel rundum positiv aus. Besonders hervorgehoben wurden die gelungene Verknüpfung von Fachwissen und Praxis sowie das Engagement der Referierenden. Referent Nikolaus Schackmann zeigte sich begeistert vom Einsatz der Gruppe: „Mir ist es wichtig, Begeisterung für die Kartoffel weiterzugeben – das ist uns gelungen.“ Auch die Teilnehmenden äußerten sich durchweg positiv. Eine Teilnehmerin betonte: „Die ganzheitliche Herangehensweise macht diese informative Weiterbildung einzigartig in der Branche.“
Die Fortsetzung der Weiterbildung folgt im Herbst mit dem zweiten Modul in Süddeutschland. Informationen zur Qualifikation sowie zur Anmeldung für das kommende Jahr sind auf der Website des DKHV verfügbar.
