Die Recyclingbranche steht vor großen Herausforderungen, besonders bei der Sortierung von Kunststoffen. Der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE lädt alle an diesem Thema Interessierten zu einem Online-Seminar am 2. Oktober 2025 von 14 bis 16 Uhr ein.

In der Veranstaltung geht es um innovative Sortiertechnologien, die als Schlüssel zur Verbesserung des Recyclings von Kunststoffen gelten.

Fraunhofer CCPE Online-Seminar-Hinweis

Image: Fraunhofer CCPE

Aktuell stehen die Recyclingbranche und die Kreislaufwirtschaft vor erheblichen Herausforderungen, besonders wenn es um die Sortierung von Kunststoffen geht. Hochwertiges Kunststoffrecycling setzt eine möglichst sortenreine und saubere Sortierung voraus, um eine hohe Wertschöpfung zu erzielen. Viele herkömmliche Sortieranlagen sind nicht in der Lage, bestimmte Materialien wie schwarze Kunststoffe effektiv zu erkennen und zu trennen. Dies führt zu einer hohen Menge an Kunststoffabfällen, die nicht recycelt werden können. Daher ist der Blick auf innovative Sortiertechnologien erforderlich, um bereits zu Prozessbeginn die Qualität von Rezyklaten zu steigern.

Einblicke zur Verbesserung der Kunststoffsortierung

Zu diesem Thema lädt der Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE in Kooperation mit dem Fraunhofer-Leitprojekt ‚Waste4Future‘ alle Interessierten zu seinem Online-Seminar „Innovative Sortiertechnologien – Beschleuniger für das fortgeschrittene Recycling“ ein. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und bietet wertvolle Einblicke in neue Ansätze zur Verbesserung der Sortierung von Kunststoffen, die für das Recycling von entscheidender Bedeutung sind.

Die Veranstaltung wird von Prof. Dr. Andrea Büttner, Mitglied des Board of Managements und Institutsleiterin des Fraunhofer IVV, moderiert. Sie betont: „Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe bedeutet, aus Abfall Wert zu schaffen, indem der optimale Weg zum Recycling von Kunststoffen gefunden wird. Genau das schafft für uns Sicherheit, im Sinne der Versorgung, auch für Situationen, in denen diese bedroht sein kann – mitunter Situationen, für die uns heute noch die Fantasie und Voraussicht fehlen. Innovative Sortiertechnologien sind daher unerlässlich, um bekannte, aber auch heute noch unbekannte Risiken frühzeitig zu erkennen, die Recyclingquote von Kunststoffen deutlich zu steigern und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Nur durch kontinuierliche Forschung und Entwicklung können wir die Herausforderungen der Branche bewältigen.“

Zu den Referierenden gehört unter anderem Prof. Dr. Maik Feldmann vom Fraunhofer IMWS, der die Teilnehmenden in das Projekt ‚Waste4Future‘ einführt. Diese Kooperation mehrerer Fraunhofer-Institute zielt unter anderem durch agile Bewertungsmethoden und Sensorik darauf ab, Abfallströme gezielter zu verwerten, thermisches Recycling zu reduzieren und wertvolle Ressourcen mit attraktiven Eigenschaftsprofilen für eine möglichst hochwertige Nutzung im industriellen Maßstab zurückzugewinnen.

Ein Schwerpunkt wird die Diskussion über neue Sortiertechnologien für schwarze Kunststoffe sein, die oft eine besondere Herausforderung darstellen. Innovative Technologien können dabei helfen, diese Materialien effizienter zu identifizieren und zu trennen.

Ein weiteres wichtiges Thema des Seminars ist die Bedeutung der Vorbehandlung für fortgeschrittene Recyclingtechnologien. Hierbei wird erläutert, wie eine gezielte Vorbehandlung die Qualität der recycelten Materialien steigern kann und somit deren Vermarktungschancen verbessert.

In der anschließenden Podiumsdiskussion haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich direkt mit den Experten auszutauschen und Fragen zu stellen. Themen wie die Herausforderungen der Kunststoffsortierung, die Rolle von Innovationen im Recyclingprozess und die zukünftige Entwicklung der Kreislaufwirtschaft werden diskutiert. Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.