Er ist unter vielen Namen bekannt - Igelstachelbart, Yamabushitake, Löwenmähne, Pom-Pom blanc oder Affenkopfpilz - und er wurde nun von der Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V. (DGfM) zum Pilz des Jahres 2026 gekürt.

Der Igelstachelbart kommt vor allem in Laubwäldern mit hoher Luftfeuchtigkeit vor. Er wächst als holzzersetzender Weißfäulepilz an frischem Totholz, meist an Buchen oder Eichen. Obwohl er ein beliebter Speisepilz ist, so die DGfM, sollten die Wildbestände aus Naturschutzgründen geschont werden. Als Kultur- und Heilpilz gewinne er jedoch zunehmend an Bedeutung und Bekanntheit. Denn der Igelstachelbart ist ein schmackhafter Speisepilz, der unter dem asiatischen Markennamen Pom-Pom vor allem im Delikatessen- und Online-Handel für bis zu 30 Euro/kg angeboten wird.

igelstachelbart - deutsche gesellschaft fuer mykologie

Image: Deutsche Gesellschaft für Mykologie

Sein natürliches Verbreitungsgebiet umfasst Europa, Nord und Mittelamerika sowie Ostasien. In Deutschland ist er vor allem in naturnahen, totholzreichen Laubmischwäldern der Nord-Ostdeutschen Tiefebene zu finden. Insgesamt ist er in Europa selten und im Bestand bedroht. In Deutschland wird er in der Roten Liste in Kategorie 2 (stark gefährdet) geführt. Die Fruchtkörper sind von September bis November sichtbar.

Einige Pilzzuchtbetriebe bieten auch Kultursets an. Nach einer Kulturzeit von zwei bis drei Wochen können die Fruchtkörper bis zu 30 cm Durchmesser erreichen. Sie schmecken angenehm fruchtig-mild und haben eine Konsistenz, die an Hühnchenfleisch erinnert.

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