Auf der Interpera-Fachkonferenz, die am 25. Juni im belgischen Hasselt stattfand, diskutierten Experten der Birnenindustrie eine Reihe gemeinsamer Anliegen zur Gegenwart und Zukunft des Sektors.

Die Expertinnen und Experten waren sich einig, dass es zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen gilt, darunter Arbeitskräftemangel, die Notwendigkeit, die Anbaumethoden angesichts phytosanitärer Beschränkungen anzupassen und das Wassermanagement zu verbessern. Hinzu kommt das wichtige Thema des rückläufigen Konsums, insbesondere bei jungen Menschen.

Interpera 2025

Image: Fruchthandel Magazin

Der flämische Landwirtschaftsminister Jo Brouns eröffnete den Interpera-Kongress im Corda Campus, lobte die Widerstandsfähigkeit des belgischen Birnensektors und bekräftigte die Bedeutung von Forschung, Innovation, und internationaler Zusammenarbeit. Wie jedes Jahr gaben Vertreter der sechs wichtigsten Birnenproduktionsländer – Belgien, Spanien, Frankreich, Italien, die Niederlande und Portugal – einen detaillierten Überblick über die vergangene Saison. Insgesamt war sie für die meisten Länder zufriedenstellend, trotz anhaltender Hindernisse, die die Produktionsbedingungen zunehmend erschweren. Spanien rechnet mit einem Produktionsanstieg von 31 % gegenüber 2024, als das Produktionspotenzial nicht ausgeschöpft wurde.

In Belgien wird nach einem Rückgang in der vorangegangenen Saison ein Anstieg von 25 % prognostiziert. In Portugal gehen die Experten davon aus, dass die Mengen im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil bleiben. Frankreich erwartet einen Rückgang um 9 %, aber eine Vergrößerung der Anbaufläche und die Einführung neuer Sorten. Für Italien ist ein Anstieg möglich, die Prognose muss aber später in der Saison bestätigt werden, da die wichtigsten italienischen Sorten spät geerntet werden. Und in den Niederlanden deuten erste Trends auf einen Anstieg hin, nachdem in der vergangenen Saison ein Rückgang von 10 % zu verzeichnen war.

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