Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, Lebensmittelverschwendung auf allen Ebenen zu reduzieren. Im Rahmen der achtteiligen Dialogreihe „Gemeinsam gegen Lebensmittelabfälle – Dialog für eine neue Wertschöpfungskette“ haben sich in den vergangenen neun Monaten Akteure aus allen Bereichen der Lebensmittelwirtschaft sowie aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung über effiziente Lösungswege ausgetauscht, so das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH).
Bundesminister Alois Rainer eröffnete die Abschlussveranstaltung am 18. September in Berlin mit rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Der vom BMLEH organisierte Dialog wird künftig von der Kompetenzstelle zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen und -verlusten (KLAV) fortgesetzt.
Dazu sagt Bundesminister Alois Rainer: „Nach wie vor landen viel zu viele Lebensmittel im Müll – allein in Deutschland sind es jedes Jahr fast 11 Mio t. Nur gemeinsam können wir es schaffen, diese immense Verschwendung wertvoller Ressourcen zu reduzieren. Ich danke daher allen, die sich mit ihren Vorschlägen bei unserer Dialogreihe eingebracht haben. Wir brauchen engagierte Unternehmen, zivilgesellschaftliche Akteure und auch Verbraucherinnen und Verbraucher, hier sind wir alle gefragt.“
Besonderes Potenzial, um Lebensmittelabfälle sektorenübergreifend weiter zu reduzieren, sehen die Teilnehmenden der Dialogreihe z.B. in Erleichterungen bei der Lebensmittelweitergabe und -spende sowie einer besseren Verbraucheraufklärung zum Wert von Lebensmitteln. Auch mehr Flexibilität bei der Warenannahme wird seitens der beteiligten Wirtschaftspartner als zielführend angesehen. Die Dialogreihe hat dem BMLEH und der KLAV wertvolle Impulse und Anknüpfungspunkte für die weitere Arbeit und den Austausch mit den Akteuren der Lebensmittelversorgungskette geliefert. Sie ist Teil der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. In diesem Rahmen wird zukünftig wieder ein jährliches, sektorenübergreifendes Vernetzungstreffen geplant. Zudem wird der laufende Dialog mit Akteuren aus der Wirtschaft von der KLAV fortgeführt.