Die peruanische Exportsaison 2025/26 startete im Mai positiv: In den ersten Wochen der Saison wurden fast 25.000 t frische, gefrorene und verarbeitete Früchte im Wert von rund 137 Mio US-Dollar verschifft.
Eine Analyse von Fresh Fruit Peru deutet darauf hin, dass das Land auf dem besten Weg ist, in der gesamten Saison mehr als 400.000 t zu versenden, was einer Steigerung von 25 % gegenüber dem Vorjahresgesamtwert entspricht.
Das gestiegene Volumen übt jedoch zunehmenden Druck auf die internationalen Preise aus. „Bislang ist der Durchschnittspreis in dieser Saison um etwa 35 % auf rund 5,60 US-Dollar pro Kilogramm gefallen und liegt damit deutlich unter dem Niveau früherer Saisons“, so das Beratungsunternehmen.
„Dieser Preisrückgang trotz des gestiegenen Exportvolumens könnte das Wachstum des Gesamtwerts erheblich einschränken. Die jüngsten Prognosen gehen von einem Wertzuwachs von nur 8 % bis 13 % aus, was zeigt, dass das Volumen allein keine Garantie mehr für eine verbesserte Wirtschaftsleistung des Sektors ist.
„Dies sind klare Anzeichen dafür, dass zwei der fünf wichtigsten peruanischen Agrarexportprodukte – Heidelbeeren und Avocados – eine Phase beschleunigten Mengenwachstums durchlaufen, die jedoch mit einem deutlichen Preisrückgang einhergeht. Dieser Trend könnte den Beginn eines wettbewerbsintensiveren Zyklus markieren, in dem die Margen sinken und eine Logik der Effizienz und Differenzierung vorherrscht.“
Peru hat seine Anbaufläche für Heidelbeeren um etwa 3.000 ha pro Jahr erweitert. Derzeit wird die Anbaufläche auf fast 25.000 ha geschätzt.