Die südafrikanische Traubenbranche verzeichnete ihre bisher größte nationale Ernte und verpackte 78,9 Mio Kartons, was einer Steigerung von 4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, wobei 77,4 Mio Kartons exportiert wurden. Nach zwei schwierigen Jahren hat das Ergebnis Erleichterung und neuen Optimismus gebracht.
Denn nach einer Saison, die durch starke Regenfälle, Hagel und Überschwemmungen unterbrochen wurde, profitierte die diesjährige Ernte von nahezu perfektem Wetter während der kritischen Sommerreifezeit, was zu einer hervorragenden Ernte führte.
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg waren die lang anhaltenden trockenen und stabilen Bedingungen, die in den meisten Weinbauregionen des Landes während der Reifung und Ernte herrschten. Die Erzeuger von Trauben, die sehr empfindlich auf Regenfälle reagieren, wenn sich die Trauben der Reife nähern, wurden von den schädlichen Auswirkungen der Feuchtigkeit weitgehend verschont. Regen in der Reifephase führt in der Regel dazu, dass die Beeren aufquellen und aufplatzen, was zu Pilzinfektionen und dem Verlust ganzer Ernteblöcke führt.
In dieser Saison meldeten die Landwirte jedoch ideales Erntewetter mit heißen, trockenen Tagen, geringer Luftfeuchtigkeit und minimalen Niederschlägen von November bis März. Dadurch wurden der Krankheitsdruck und die Qualitätsrisiken erheblich reduziert. Infolgedessen erreichten die Früchte ihre volle Reife in ausgezeichnetem Zustand, mit gleichmäßiger Färbung bei allen Sorten und minimalem Auftreten von Rissen oder Fäulnis. Das günstige Wetter ermöglichte es den Erzeugern, während der gesamten Saison durchgehend saubere, qualitativ hochwertige Früchte zu liefern, was einen bemerkenswerten Umschwung für die südafrikanische Traubenbranche darstellt.
Nach Angaben der südafrikanischen Traubenbranche (SATI) wird das endgültige Exportvolumen voraussichtlich rund 73 Mio Kartons (4,5 kg-Kartonäquivalent) betragen, was einem Anstieg von 12 % gegenüber der vorherigen Saison 2022/23 entspricht. Alle fünf wichtigen Produktionsregionen Südafrikas trugen zum Aufschwung bei, wobei die Mengen in den frühen Nordprovinzen und den Orange-River-Regionen, die zuvor am stärksten von ungünstigen Witterungsbedingungen betroffen waren, besonders hoch waren.
Lesen Sie demnächst mehr im Fruchthandel Magazin.