Südafrika ist der weltweit größte Produzent von Macadamianüssen, wobei die Produktion seit 2010 um durchschnittlich 9 % pro Jahr wächst.
Dieses Wachstum wurde durch die Ausweitung der Anbauflächen, die Optimierung der Plantagen sowie günstige Wetterbedingungen begünstigt, berichtet das USDA in seinem aktuellen Gain Report. Allerdings wird demnach für die Saison 2025 aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen ein leichter Rückgang der Produktion um 4 % gegenüber 2024 erwartet.
Der Inlandsverbrauch von Macadamianüssen in Südafrika sei nach wie vor minimal und mache nur 2 % der Gesamtproduktion aus. Da sie im Heimatmarkt als teures Luxusprodukt gelten, wird die Nachfrage in erster Linie von den Exportmärkten bestimmt. Die Vereinigten Staaten sind mit einem Anteil von 31 % an den Ausfuhren ein wichtiger Abnehmer für geschälte Macadamianüsse aus Südafrika.
Trotz ihrer starken Position auf den globalen Exportmärkten stehen südafrikanische Erzeuger vor Herausforderungen wie schwankenden Weltmarktpreisen und steigenden Produktionskosten. Um diese Probleme anzugehen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, investieren die Produzenten in Präzisionstechniken und modernisieren Verarbeitungsanlagen, um hochwertige Macadamianüsse für Exportmärkte, darunter die USA, sicherzustellen. Die Macadamia-Industrie Südafrikas umfasst aktuell etwa 1.100 Erzeuger, die aufgrund günstiger Erträge und einer starken Nachfrage massiv in neue Plantagen investiert und ihre Anbauflächen erweitert haben. Die Anbaufläche ist von rund 6.750 ha im Jahr 2001 auf 81.302 ha im Jahr 2024 gewachsen, wobei Macadamianüsse zunehmend traditionelle Kulturen wie Zuckerrohr und Citrusfrüchte ersetzen.
Trotz dieses Wachstums stand die Branche in den vergangenen Jahren aufgrund sinkender Preise und steigender Inputkosten unter finanziellem Druck. Die Covid-19-Pandemie beeinträchtigte den Absatz, und die Inflation auf den Exportmärkten wirkte sich zusätzlich ungünstig auf die Rentabilität aus, so das USDA.