Die Vereinigten Staaten haben Südafrika offiziell darüber informiert, dass sie ab dem 1. August 2025 einen Zollsatz von 30 % auf eine Reihe landwirtschaftlicher Ausfuhren erheben werden – darunter Citrusfrüchte, Tafeltrauben, Wein und Nüsse.

Da die USA ein bedeutender Absatzmarkt für südafrikanische Agrarprodukte sind, könnte diese Maßnahme laut Beobachtern verheerende Folgen für den südafrikanischen Agrarsektor haben.

Südafrikas Landwirtschaftsminister John Steenhuisen bestätigte den Eingang der offiziellen Mitteilung aus dem Weißen Haus und erklärte, dass bereits dringende Schritte eingeleitet worden seien, um auf die Entwicklung zu reagieren. Die Regierung befinde sich in Gesprächen mit den US-Behörden und stimme sich innerhalb zentraler Ressorts – darunter Handel, internationale Beziehungen und Finanzen – eng ab, um eine gerechtere Lösung im Handelskontext zu erreichen.

„Tausende Arbeitsplätze im Agrarsektor sind betroffen. Deshalb bleiben wir dem konstruktiven Dialog verpflichtet“, so Steenhuisen. Er kündigte zudem an, dass das Landwirtschaftsministerium seine Bemühungen intensivieren werde, den Zugang zu alternativen und aufstrebenden Märkten zu erweitern.

Der neue Zoll stellt eine erhebliche Herausforderung für Südafrikas Agrarausfuhr dar – insbesondere für den Export hochwertiger Früchte und Weine, mit denen sich über die Jahre enge saisonale Handelsbeziehungen zu den USA aufgebaut haben.

Zitronenproduktion

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