Der Kirschmarkt in Taiwan ist vergleichsweise stabil. Das berichtet reefertrends und beruft sich dabei auf einen Bericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA).

Da es keinen heimischen Anbau gebe, sei Taiwan vollständig auf Importe angewiesen. Die Hauptlieferländer sind die Vereinigten Staaten, Chile und Neuseeland. In den vergangenen Jahren fiel die chilenische Kirschsaison zeitlich mit dem chinesischen Neujahrsfest in Taiwan zusammen – aufgrund der damit verbundenen Geschenktradition führte dies zu einer erhöhten Nachfrage im Winter. Im Wirtschaftsjahr 2024/2025 erreichte das Importvolumen mit 15.568 t den höchsten Stand seit zehn Jahren.

Taiwan ist der viertgrößte Exportmarkt für US-Kirschen und nimmt jährlich etwa acht Prozent der gesamten US-Kirschexporte auf. Auch für Chile ist Taiwan der viertgrößte Markt, allerdings entfallen auf Taiwan nur rund ein Prozent der jährlichen chilenischen Kirschexporte. Für das Wirtschaftsjahr 2025/2026 wird ein Importvolumen von 16.500 t erwartet, vor allem aufgrund eines prognostizierten Produktionsanstiegs, hoher Qualität, eines günstigen Wechselkurses und eines frühen Saisonbeginns bei US-Kirschen.

Da das chinesische Neujahrsfest im kommenden Jahr erst Ende Februar stattfindet (im Vergleich zu Januar in diesem Jahr), wird es mit dem Ende der chilenischen Exportsaison zusammenfallen. Die Nachfrage im Winter dürfte daher ähnlich stark ausfallen wie in diesem Jahr. Rückblickend zeigt sich jedoch ein klarer Trend: Während die Sommernachfrage stabil bleibt, nimmt die Nachfrage im Winter weiter zu.

Kirschen

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