Foto: GMH/LV-NRW

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Die Experimentierfreude in deutschen Küchen wächst. Dabei kommen – neben den klassischen Sorten wie Schnittlauch, Basilikum, Petersilie und Co. – immer häufiger auch Koriander, Minze und Curry-Kraut zum Einsatz.

„Wer dabei Wert auf Nachhaltigkeit legt, bekommt eine große Auswahl an Kräutern aus heimischem Anbau inzwischen auch in Bio-Qualität“, teilt das Grüne Medienhaus mit. Beim Anbau spiele Umweltschutz – wie auch beim konventionellen Anbau – eine große Rolle, Gentechnik und synthetischer Dünger seien im Bio-Anbau verboten. „Weil Bio-Anbauer auf leicht lösliche Synthetik-Dünger verzichten, wachsen Obst und Gemüse etwas langsamer. Dadurch entsteht laut Bundeszentrum für Ernährung ein schöner Nebeneffekt: Die Produkte enthalten bis zu 20 % weniger Wasser, schmecken darum oft intensiver und haben eine bessere Textur“, so das GMH. Das spiele Betrieben wie z.B. dem Gartenbaubetrieb Rankers im nordrhein-westfälischen Straelen in die Karten. Das Familienunternehmen baue mehr als 100 verschiedene Bio-Kräuter.
„Wir haben viele Stammkunden, denen nicht nur ein nachhaltiges Produkt wichtig ist, sondern auch der Betrieb und die Produktion dahinter“, berichtet Gärtnermeister Swen Rankers. Verantwortungsbewusste Verbraucher hätten den ökologischen Fußabdruck im Blick und seien gerne bereit, für ein Bio-Produkt aus Nordrhein-Westfalen etwas mehr zu zahlen. „Das ist nötig, weil biologischer Anbau mehr Arbeit für die Gärtner bedeutet.“ So müsse Schädlingsbefall vorgebeugt werden, weil es wenig Bio-Wirkstoffe gebe, die im Nachhinein wirken. „Beispielsweise lassen sich ein paar Läuse an den Pflanzen mit Nützlingen bekämpfen. Wenn aber erst mal eine große Läuse-Population da ist, sind die Pflanzen für uns Bio-Gärtner verloren“, erklärt Rankers gegenüber dem Grünen Medienhaus.