Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamtes für Statistik mitteilt, wird im Jahr 2025 in Bayern eine sehr gute Kirschenernte von rund 32.300 dt erwartet. 

Da im vergangenen Jahr die endgültige Erntemenge aufgrund der widrigen Witterungsverhältnisse außergewöhnlich gering ausfiel (rund 15.300 dt), deutet die diesjährige erste Schätzung mit einem Plus von 110,6 % bzw. rund 17.000 dt auf eine Verdoppelung des Vorjahresergebnisses hin.

Kirschen

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Extremer Zuwachs zum Vorjahr bei der Kirschenernte

Aus den Meldungen der Obstberichterstatter beim Fachteam der Statistiker geht weiterhin hervor, dass die Erntemenge bei Süßkirschen, wie auch bei Sauerkirschen, hoch ausfallen dürfte: Bei Süßkirschen wird sie auf rund 29.500 dt und bei Sauerkirschen auf rund 2.800 dt geschätzt. Im Vergleich zum deutlich ernteschwächeren Vorjahr steigt der Ernteertrag um 114,5 % (rund 15.800 dt) bei Süßkirschen und um 76,1 % (rund 1.200 dt) bei Sauerkirschen. Bei den Kirschen insgesamt liegt die Erntemenge deutlich, und zwar um 22,7 % (rund 6.000 dt) über dem Mittelwert der letzten fünf Jahre.

Gute Aussichten auch bei den Hektarerträgen

Der Hektarertrag von Süßkirschen liegt nach aktuellem Stand im Durchschnitt bei 54,3 dt, das sind – den dieses Jahr günstigen klimatischen Bedingungen entsprechend – deutliche 29,9 Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2024 (41,8 dt/ha). Bei den Sauerkirschen wird sich der Hektarertrag voraussichtlich auf 47,0 dt belaufen, das ist etwas weniger (-9,4 %) als im langjährigen Mittel (51,9 dt/ha). Die erste Schätzung liefert Näherungswerte zur bayerischen Kirschenernte 2025. Das endgültige Ergebnis für Süß- und Sauerkirschen liegt im September 2025 vor.