Foto: dazarter/AdobeStock

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Knackig, rund und hellgrün – Kohlrabi. Die Deutschen kultivieren seinen Anbau wie kein anderes Land in Europa und auch in puncto Verzehr haben sie sich an die weltweite Spitze gesetzt, teilt Deutsches Obst und Gemüse mit.

Kaum ein Gemüse ist so variantenreich wie Kohlrabi. Sogar bei Kindern ist Kohlrabi beliebt.
Kohlrabi wird in ganz Deutschland angebaut. Überhaupt liegen rund 60 % der gesamten, europäischen Anbaufläche* in der Bundesrepublik. Im Frühjahr kommt er aus geschütztem Anbau, im Sommer und Herbst – bis zu den ersten frostigen Tagen – aus dem Freiland. Aus heimischer Landwirtschaft kommt er auf kurzem Wege in unsere Küchen.

Der Kohlrabi gilt als ur-deutsches Gemüse – so deutsch, dass sein Name sogar ins Englische, Japanische und Russische übernommen wurde. Woher er ursprünglich stammt, ist unbekannt. Verbürgt ist dagegen, dass er erstmals auf Zeichnungen in europäischen Kräuterbüchern aus dem 16. Jahrhundert aufgetaucht ist. In den deutschen Küchen konnte er sich allerdings erst im 19. Jahrhundert durchsetzen.
In Deutschland wird Kohlrabi auf rund 1.800 ha Fläche angebaut. Die größten Anbaugebiete liegen in Nordrhein-Westfalen (543 ha), Rheinland-Pfalz (380 ha) und Niedersachsen (248 ha).
53,1 % der Deutschen haben im vergangenen Jahr Kohlrabi gekauft. Eine Steigerung um 2 % im Vergleich zu 2019 und um 3 % im Vergleich zu 2018.
49.000 t Kohlrabi wurden in Deutschland allein von Privathaushalten gekauft. Die meisten davon im Discounter (49,2 %)
Die meisten Kohlrabi-Fans leben in Nordrhein-Westfalen (23,6 %), gefolgt von der Region Nordwest (17,7 %) und Bayern (13,6 %).

*Quelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH