Zum 1. Juni hatte Donald Trump auf Waren aus der EU Zölle in Höhe von 50 % erhoben. Nun hat er Medienberichten zufolge das Inkrafttreten um gut einen Monat auf den 9. Juli verschoben.

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Image: Francesco Scatena/AdobeStock

Grund dafür sei ein “sehr nettes” bzw. “gutes” Telefonat mit Kommissionspräsidentin von der Leyen, weitere Gespräche sollen folgen.

Auf der Plattform X schrieb von der Leyen, die Europäische Union und die USA teilten weltweit eine der wichtigsten und engsten Handelsbeziehungen. “Europa ist bereit, Gespräche schnell und entschlossen voranzubringen. Um eine gute Vereinbarung zu erzielen, brauchen wir die Zeit bis zum 9. Juli”, schrieb sie weiter.  

Man werde die Zeit nutzen, “um ein Rahmenabkommen zu schließen, sodass zumindest diese Drohung und vielleicht auch das ein oder andere an existierenden Zöllen zurückgenommen werden kann”, so der Europaabgeordneter Bernd Lange. Er rechne jedoch laut ZDF nicht damit, dass Trump alle Zölle aufgeben werde. “Insofern werden wir sehen, ob wir das Handelsbilanzdefizit etwas reduzieren können.” Man könne zudem auch über die “gegenseitige Reduktion von Zöllen reden”.

Sollte es keine Einigung mit der US-Regierung geben, werden laut Lange seitens der EU Gegenzölle eingesetzt.