CEPF, Copa-Cogeca und EUSTAFOR veranstalteten in Brüssel Diskussionen zum Thema „Förderung einer wettbewerbsfähigen und widerstandsfähigen land- und forstbasierten Bioökonomie in der EU“, um zu erörtern, wie die EU ihre Bioökonomie nutzen kann, um ihre strategische Autonomie, Nachhaltigkeit und ländliche Entwicklung zu verbessern, so eine gemeinsame Mitteilung.

travelbook_AdobeStock

Image: travelbook/AdobeStock

Der Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung, Christophe Hansen, erinnerte daran, dass „Landwirte und Förster viele verschiedene Sicherheiten bieten. Sie sorgen nicht nur für Ernährungssicherheit, sondern spielen auch eine Rolle bei der Energiesicherheit, wo es ein enormes ungenutztes Potenzial gibt, und sie entwickeln ländliche Gebiete”.

Vor dem Hintergrund geopolitischer Instabilität und klimatischer Herausforderungen betonten die Organisationen die entscheidende Rolle einer dezentralisierten und wettbewerbsfähigen Bioökonomie. Eine Bioökonomie, deren Kernstück die nachhaltige Produktion und Nutzung von Biomasse sei. Die neue Bioökonomie-Strategie der EU sollte das volle Potenzial von Landwirten, Waldbesitzern und -bewirtschaftern bei der Unterstützung des ökologischen Wandels in Europa und bei der Bekämpfung des Klimawandels durch den Ersatz fossiler Materialien und Brennstoffe anerkennen.

Der Kommissar erklärte: „Wir sollten davon absehen, neue Vorschriften einzuführen, die einen Verwaltungsaufwand verursachen würden. Vielmehr sollten wir anerkennen, dass europäische Agrar- und Forstprodukte bereits Nachhaltigkeitskriterien unterliegen, die zu den strengsten weltweit gehören.“

Die Veranstaltung umfasste Grundsatzreden, Podiumsdiskussionen und konkrete Beispiele dafür, wie Landwirte und Agrargenossenschaften sowie Waldbesitzer und -bewirtschafter den Übergang zu einer kreislauforientierten, biobasierten Wirtschaft vorantreiben. In den Diskussionen wurde betont, dass Vertrauen, politische Kohärenz und Unterstützung, Stabilität, Forschung und Innovation sowie eine enge Zusammenarbeit erforderlich seien, um das volle Potenzial der erneuerbaren Ressourcen Europas auszuschöpfen.