Die Verhandlungen zwischen der EU-Kommission und Indien über ein Freihandelsabkommen gestalten sich schwieriger als erwartet, vor allem im Bereich der Landwirtschaft.
Zwar wurde bereits früh vereinbart, sensible Agrarprodukte von den Gesprächen auszunehmen und die betroffenen Güter festgelegt, dennoch konnte bislang keine Einigung erzielt werden. Die EU-Kommission betont die Vorteile eines Abkommens zum Schutz geografischer Angaben, das neue Handelsmöglichkeiten eröffnen und die wirtschaftliche Entwicklung fördern könnte. Zudem soll die Zusammenarbeit in der Bioökonomie sowie in der nachhaltigen Landwirtschaft vertieft und ein Dialog über Agrar- und Ernährungspolitik aufgebaut werden, um Ernährungssicherheit und nachhaltige Systeme zu stärken. Überschattet werden die Gespräche jedoch vom indischen Handel mit Russland, der das geplante Abkommen gefährdet. Die EU hält dennoch am Ziel fest, die Verhandlungen bis Ende 2025 abzuschließen.