Das Gastgewerbe in Deutschland steht weiter massiv unter Druck. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lagen die Umsätze im ersten Halbjahr 2025 real 15,1 % unter dem Niveau von 2019, dem letzten Jahr vor der Coronakrise. Damit droht der Branche das sechste Verlustjahr in Folge.
Auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) warnt vor einer Zuspitzung. In einer aktuellen Umfrage unter knapp 4.000 Betrieben meldeten die Unternehmen im Juli durchschnittliche Umsatzrückgänge von 9,3 % gegenüber dem Vorjahr. Steigende Personal-, Energie- und Lebensmittelkosten verschärfen die Lage zusätzlich, viele Restaurants und Hotels geraten an ihre Grenzen.
Der DEHOGA fordert deshalb die schnelle gesetzliche Festschreibung von 7 % Mehrwertsteuer auf Speisen, spätestens ab 1. Januar 2026. Laut Verband könnten so Betriebe entlastet, Arbeitsplätze gesichert und wieder mehr Investitionen in Modernisierung und regionale Wertschöpfung ermöglicht werden. Ohne diese Entlastung drohen weitere Verluste und ein deutlicher Wettbewerbsnachteil gegenüber Handel und Lieferdiensten, die schon immer nur 7 % Umsatzsteuer zahlen.