Die Gemeinschaft zur Förderung der Agrar-Exporte (GEFA) hat die ersten Initiativen des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) zur Unterstützung des Außenhandels begrüßt. „Nach 140 Tagen Regierungszeit sind den im Koalitionsvertrag angekündigten Zielen bereits konkrete Schritte gefolgt“, sagte GEFA-Sprecher Jan-Bernd Stärk beim 10. Parlamentarischen Abend des Verbandes in Berlin.

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Image: GEFA

(v.l.) Paul Berghuis, stellvertretender Sprecher der GEFA; Steffen Reiter, Vorsitzender der GEFA; Jan-Bernd Stärk, Sprecher der GEFA; PST Silvia Breher, MdB, BMLEH; Hermann Färber, MdB, Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat; Carl-Stephan Schäfer, stellvertretender Vorsitzender der GEFA; Holger Hübner, Geschäftsführer der GEFA.

Die GEFA vertritt Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft, die auf internationale Märkte angewiesen sind. Angesichts eines Außenhandelsdefizits von rund 15,9 Mio t (+3,5 %) bzw. 22,9 Mrd Euro (+13,1 %) im Jahr 2024 sieht die Branche Handlungsbedarf. Neben volatilen Märkten belasten steigende Energiekosten, bürokratische Hürden und niedrige Margen am deutschen Markt die Unternehmen.

Nach Einschätzung der Exporteure hat das BMLEH wichtige erste Schritte eingeleitet, darunter eine Delegationsreise nach China, die Neuausrichtung von Referenten im Ausland zur Unterstützung der Unternehmen und die Rücknahme von Mittelkürzungen der Vorgängerregierung. Rückhalt kam auch aus der Politik: Parlamentarische Staatssekretärin Silvia Breher sowie der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Hermann Färber, bekannten sich in Grußworten zur Exportförderung.

Die GEFA fordert weitere Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Vor allem müsse die personelle Bearbeitung von Marktöffnungsverfahren im BMLEH und in den angeschlossenen Instituten ausgebaut werden, um langwierige Verfahren zu beschleunigen. Neben den Initiativen der EU seien auch bilaterale Handelsabkommen für die Branche entscheidend. Die Mitgliedsunternehmen der GEFA sagten ihre fachliche und finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung ausdrücklich zu.