Wie bereits zum Saisonbeginn erwartet, fällt die deutsche Zwetschenernte in diesem Jahr bisher überdurchschnittlich hoch aus. Das reichliche Angebot lässt die Preise auf allen Handelsebenen sinken.

In den frühen Anbaugebieten befindet sich die deutsche Zwetschenernte Mitte September bereits in den letzten Zügen. Aktuell werden dort die späten Sorten geerntet, zu denen vor allem die mengenmäßig relevante Hauszwetsche gehört. Die Haupterntemengen der ost- und norddeutschen Anbaugebiete sind auf einen bereits gut gefüllten Markt getroffen. Auch in diesen Gebieten waren die Erntemengen dieses Jahr überdurchschnittlich, so dass das Angebot weiterhin groß ist und die Preise deutlich unter Vorjahresniveau liegen.

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Image: s-ms_1989/pixabay

Deutsche Hauszwetschen kosteten zur Mitte der laufenden 37. Woche mit durchschnittlich 1,24 Euro/kg an den deutschen Großmärkten gut 10 % weniger als in der Vorjahreswoche.

Auch auf Verbraucherebene lagen die Preise in der 36. Woche gut 5 % unter Vorjahresniveau. Von Woche zu Woche schwankt die Nachfrage. Im August lag sie laut AMI Verbraucherpreisspiegel ungefähr auf Vorjahresniveau. Die niedrigeren Preise haben also in diesem Zeitraum nicht dazu geführt, dass mehr Haushalte in Deutschland Zwetschen kauften.

Der Absatz verläuft in geregelten Bahnen und der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) wirbt in 22 Angebotsaktionen in der laufenden 37. Woche wie für den Saisonstand üblich mit Zwetschen. Laut AMI Aktionspreise im LEH werden deutsche, konventionelle Zwetschen dabei im Schwerpunkt zum Aktionspreis von 1,79 Euro/kg angeboten. AMI

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