Die Kirschsaison 2025 in Griechenland ist stark von außergewöhnlichen Witterungsverhältnissen geprägt – und verlangt allen Beteiligten ein hohes Maß an Flexibilität und Koordination ab. In enger Zusammenarbeit mit unseren Produzenten vor Ort begegnen wir dieser Situation mit klarer Planung, gezielter Qualitätssicherung und konsequenter Marktbeobachtung, so KÖLLA.
In den Hauptanbaugebieten Imathia und Pella kam es im März und April zu Frostperioden mit Tiefsttemperaturen bis -6 °C. Besonders in tiefer gelegenen Lagen traten diese ausgerechnet während der Blütephase auf – mit erheblichen Auswirkungen: Unsere Partner berichten von Ausfällen von bis zu 70 % bei Früh- und Mittelsorten. Auch spätere Sorten zeigen witterungsbedingt eine verzögerte Entwicklung, mit einem Rückgang der Erträge um etwa 25 % bis 35 %.
Im Mai folgten unbeständige Wetterbedingungen mit häufigen Regenfällen und milden Temperaturen, die das Wachstum zusätzlich gebremst haben. Entsprechend verschiebe sich der Saisonstart – erste relevante Mengen seien frühestens ab Kalenderwoche 23 zu erwarten.
Aktives Mengenmanagement, moderne Sortierungstechnik, realistische Einschätzungen
Trotz der insgesamt reduzierten Mengen konzentriere sich KÖLLA gezielt auf die Absicherung stabiler Qualitäten. Die Früchte zeigen sich in gutem Zustand, allerdings könnte das Kaliber etwas kleiner ausfallen, was weiterhin aufmerksam beobachtet werde. Um dennoch gleichbleibende Standards zu gewährleisten, setze das Unternehmen modernste Sortier- und Kalibrieranlagen ein – direkt bei den Erzeugern und in enger Abstimmung mit den Verladeplänen.
Bereits jetzt beobachte KÖLLA eine deutlich höhere Nachfrage aus benachbarten Märkten, die teilweise direkt bei Erzeugern beziehen. In Kombination mit der eingeschränkten Verfügbarkeit sorge das für ein spürbar erhöhtes Preisniveau, das sich voraussichtlich über die gesamte Saison hinweg halten wird.
”Von unserer Seite aus setzen wir auf frühzeitige Koordination, angepasstes Spezifikationsmanagement und eine enge Kommunikation mit allen Beteiligten entlang der Lieferkette. So schaffen wir auch in einem schwierigen Jahr verlässliche Abläufe – mit Blick auf Qualität, Timing und Versorgungssicherheit”, sagt KÖLLA.
Griechenland bleibe auch unter diesen Bedingungen, ein zentraler Ursprung für hochwertige Kirschen. Die Produzenten zeigen in dieser Saison einmal mehr ihre Anpassungsfähigkeit und Professionalität – Tribute, auf die das Unternehmen baue.
„Die Kirschsaison 2025 verlangt uns Allen Flexibilität ab – sowohl den Erzeugern als auch dem Handel. Trotz der reduzierten Mengen ist Griechenland auch dieses Jahr ein bedeutender Ursprung für qualitativ hochwertige Ware. Wer früh plant und bereit ist, mit den Gegebenheiten zu arbeiten, kann auch in diesem anspruchsvollen Jahr erfolgreich sein“, sagte Thomas Stilos, KÖLLA Griechenland-Experte.