Für 2023/24 wird ein Plus von 175.000 t auf 83,1 Mio t prognostiziert, da die Erholung des Angebots in China, Südafrika und den USA die Verluste in der Europäischen Union und der Türkei mehr als ausgleicht, heißt es in einer aktuellen USDA-Prognose.

Bei den Exporten wird ein Anstieg um 632.000 t auf 6,1 Mio t erwartet, vor allem aufgrund höherer Lieferungen aus den USA, dem Iran und China. Die chinesische Produktion wird voraussichtlich um 500.000 t auf 45 Mio t steigen, obwohl es in den Provinzen Shandong und Gansu zu frost- und temperaturbedingten Einbußen kam. Die höhere Produktion in Shanxi, Henan, Hebei und Liaoning werde dies aber wohl ausgleichen.

Es wird erwartet, dass die EU-Produktion um 475.000 t auf 12,2 Mio t zurückgehen wird. Grund dafür seien der überdurchschnittlich hohe Fruchtfall und die kalten Temperaturen während der Blütezeit, die zu einer schlechten Bestäubung führten, u.a. in Polen. Es wird jedoch erwartet, dass die Qualität gut sein wird, da sich die Produktion in Frankreich und Spanien von den lang anhaltenden hohen Temperaturen des vergangenen Jahres erholt hat. Die Exporte werden voraussichtlich um 62.000 t auf 1,1 Mio steigen, da die Lieferungen nach Indien und auf die südamerikanischen Märkte aufgrund der besseren Exportqualität zunehmen. Die Einfuhren dürften mit 250.000 Tonnen nahezu unverändert bleiben.

In Südafrika wird die Erzeugung in dieser Saison voraussichtlich auf 1,2 Mio t ansteigen, was auf die guten Anbaubedingungen und das neue Angebot aus Anpflanzungen zurückzuführen ist, die in vollem Umfang produziert werden.   

In Indien wird die Erzeugung aufgrund der unveränderten Anbaufläche und der günstigen Witterungsbedingungen voraussichtlich bei 2,4 Mio t bleiben. In Chile wird mit einem leichten Rückgang der Produktion auf 907.000 t gerechnet, da die Anbaufläche dem Bericht zufolge ihren langen Abwärtstrend fortsetzt. Die neuseeländische Produktion wird voraussichtlich leicht um 20.000 t auf 463.000 t steigen, da sich die Obstplantagen weiterhin vom Zyklon Gabrielle erholen.

Für die Türkei wird zum ersten Mal seit 2014/15 ein Rückgang der Produktion um 118.000 t auf 4,9 Mio t prognostiziert, da die geringe Feuchtigkeit während der Blütezeit und die saisonalen Regenfälle während der Fruchtreifung den Ertrag verringern.

Die Produktion in den USA wird voraussichtlich um 56.000 t auf 4,4 Mio t steigen, da gute Anbaubedingungen eine Erholung der Produktion im Bundesstaat Washington nach dem letztjährigen schlechten Frühlingswetter ermöglichten.

Mit dem Gesamtanstieg der Produktion werden auch die Exporte steigen. Dem USDA-Bericht zufolge werden die weltweiten Apfelexporte voraussichtlich um 632.000 t auf 6,1 Mio t ansteigen, was vor allem auf höhere Lieferungen aus den USA, dem Iran und China zurückzuführen sei.

Apfel

Apfel

Image: volff/AdobeStock

Topics