Nach Informationen von „SadyOgrody.pl“ hat die Republik Moldau in diesem Jahr durch Fröste große Mengen an Obst verloren. Alles was noch auf den Bäumen hing, wie Sauerkirschen, Aprikosen und Süßkirschen, wird durch die übermäßigen Regenfälle zum Aufplatzen gebracht.

Quelle.Pixabay.Süßkirschen.1

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Das Informationsportal berichtet, dass in den Obstplantagen nach den Frösten sehr hohe Verluste zu verzeichnen waren. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums waren über 8.650 ha der Plantagen von den Verlusten betroffen. Schätzungen, die nach den Frösten durchgeführt wurden, zeigen ein trauriges Bild: 45 % Rückgang bei der Aprikosen- und Pflaumenernte, 55 % Rückgang bei Sauerkirschen und sogar 80 % bei Süßkirschen.

Die heftigen Regenfälle, die in letzter Zeit in Moldawien niedergingen, haben das Problem noch verschärft und zu Rissen in den Früchten geführt. Schätzungen gehen von einem Rückgang von 25 % bis 30 % bei Pfirsichen und Sauerkirschen und von 15 % bis 20 % bei Äpfeln aus.

Die Behörden beraten sich mit Vertretern des Obstbausektors, um die erforderlichen Maßnahmen zu ermitteln. Zu den Strategien gehören die Entschädigung von Verlusten, die Bevorzugung betroffener Erzeuger und die Suche nach Finanzierungsquellen, um den finanziellen Schaden zu begrenzen.

Auch Polen muss mit Rückläufen bei Süß- und Sauerkirschen rechnen, berichtet das polnische Obstgartenportal „www.sad24.pl“. So ähnlich wie bei den Sauerkirschen wird auch die erste Prognose für die Süßkirschen noch von keiner polnischen Institution veröffentlicht. Doch man vermutet, dass die Ernte in dieser Saison die Hälfte des Produktionspotenzials betragen könnte, berichtet das Portal.

Bislang kann davon ausgegangen werden, dass die Preise für Süßkirschen akzeptabel sind. Dennoch beschweren sich beide Seiten, die Konsumenten und die Produzenten. Nicht ohne Grund wie „www.sad24.pl“ feststellt. Denn es gibt Obstplantagen mit schlechter Aussicht auf den Ertrag von Süßkirschen.

Laut auf Prognosen vom FAS (Foreign Agricultural Service), dem US-Wirtschaftsnachrichtendienst, rechnet man für das Jahr 2025 mit einer Gesamtkirschproduktion in Polen von 115.000 t, davon 80.000 t Sauerkirschen und 35.000 t Süßkirschen. Sollte diese Prognose eintreffen, würde dies einen Rückgang von 30 % gegenüber dem Vorjahr und von über 50 % gegenüber dem Sechsjahresdurchschnitt bedeuten, so der USA Wirtschaftsnachrichtendienst.

Der Hauptgrund für die niedrigeren Erträge hängt vor allem mit der klimatischen Instabilität zusammen. Laut „SadyOgrody.pl“ haben die Fröste die Süßkirschplantagen in Mitleidenschaft gezogen. Die späteren, großfrüchtigen Sorten, darunter Kordia und Regina, haben gelitten. Jetzt werden die Verluste durch den Hagelsturm noch größer sein. Es besteht also Hoffnung auf bessere Preise für die Landwirte.

Dennoch ist es interessant, die erste Schätzung des Süßkirschenertrags mit den vergangenen Jahren zu vergleichen, schreibt „www.sad24.pl“. Dargestellt wird bei dem Vergleich einerseits die Anbaufläche nach Angaben von ARiMR (Agentur für Restrukturierung und Modernisierung in der Landwirtschaft) und rechts die sich daraus ergebende Ernteschätzung nach dem Hauptstatistikamt GUS und der betreffenden Prognose: 2023 - 6.031 ha - 68.800 t; 2024 – 6.344 ha – 51.000 t und 2025 – 6.554 ha – 35.000 t (Prognose der USDA/United States Department of Agriculture).

Nach Ansicht des Obstgartenportals werden die Preise für Süßkirschen im Juli steigen. Denn die Ernte neigt sich dem Ende zu, und auch die Lieferungen aus Serbien und Ungarn gehen zu Ende. Diese sind viel kleiner als vor Jahren, werden aber immer noch fortgesetzt. Die heimischen Märkte sind eher bereit, im Inland einzukaufen, da sie nicht die Möglichkeit haben, „unbegrenzte“ Mengen aus der Türkei zu importieren. Folglich wird sich die Nachfrage im Juli auf polnische Kirschen konzentrieren.