Die deutsche Muttergesellschaft der Supermarktkette Lidl soll mit zwei niederländischen Gartenbauunternehmern wegen einer „geheimen Gemüsezucht“ in Helmond im Clinch liegen, schreiben das ‚Financieele Dagblad‘ (FD) und die ‚Levensmiddelenkrant‘ übereinstimmend.

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Image: Alex Volkov/AdobeStock

Symbolbild

Es geht dabei um die Patentrechte, die unter den früheren Projektpartnern strittig sein sollen. Die Schwarz Gruppe investierte einem Bericht von ‚AgriHolland‘ zufolge, der auf das ‚Financieele Dagblad‘ Bezug nimmt, schätzungsweise 100 Mio Euro in die „vertikale Landwirtschaft”.

Dabei wird Gemüse in einer geschützten Umgebung, meist im Gewächshaus, in Lagen übereinander angebaut. Die Niederländer Lianne und Gertjan Meeuws reklamieren die Patentrechte für die im Rahmen des Projektes entwickelte Technologie nun für sich, heißt es. Im Mai, so AgriHolland unter Verweis auf das FD, waren sie plötzlich aus dem Joint Venture Blue Skies Group entlassen worden. In Kürze befasst sich die zuständige Gerichtsbarkeit in Amsterdam mit dem Konflikt. Bislang wollte sich keiner der Beteiligten öffentlich dazu äußern.