Die Pfifferlingsaison schreitet voran und zeigt in diesem Jahr ein wechselhaftes Bild. Wetterbedingungen und regionale Unterschiede beeinflussen Verfügbarkeit, Qualität und Preisentwicklung spürbar.
Die diesjährige Pfifferlingsaison befindet sich inzwischen in ihrer zweiten Hälfte. Aufgrund der Dürre in weiten Teilen Europas, darunter auch in der Balkanregion, gestaltete sich die Beschaffung von Pfifferlingen zu Beginn schwierig. Anfangs waren etwas mehr feine Pilze verfügbar, während mittelgroße Pfifferlinge seltener waren. Nach den Regenfällen hat sich das Bild jedoch gewandelt: Derzeit sind grobe Pfifferlinge überproportional vertreten, während die beliebteren kleineren Sortierungen knapper ausfallen. Das Angebot stellt sich derzeit aufgrund der kühler werdenden Nächte allmählich von der trockenen Sommerware auf die feuchtere Herbstware um.
Am deutschen Großmarkt dominieren inzwischen Lieferungen aus Litauen, Polen sowie inländische Ware. Die Nachfrage belebt sich meist zum Wochenende hin spürbar. Mit der fortschreitenden Saison ziehen die Preise an den deutschen Großmärkten an. In der aktuellen 35. Woche liegt der Durchschnittspreis für ein Kilogramm Pfifferlinge (aus unterschiedlichen Herkunftsländern) bei 11,43 Euro. Das entspricht einem spürbaren Anstieg von fast 13 % gegenüber der Vorwoche. Nachdem die Preise aufgrund des hohen Angebots in den vergangenen Wochen konstant unter dem Vorjahresniveau lagen, dreht sich die Lage jetzt. Diese Woche werden Pfifferlinge knapp 15 % teurer als im Vorjahr gehandelt, liegen preislich dennoch etwa 7 % unter dem Dreijahresdurchschnitt. Die Werbeaktivität im Lebensmitteleinzelhandel ist seit Wochen durchgehend hoch. In der aktuellen Woche (KW 35) wird neunmal mit Pfifferlingen geworben und damit etwas weniger als bisher. Die Aktionspreise liegen zwischen 11,55 Euro/kg und 19,95 Euro/kg, was einem Anstieg gegenüber der Vorwoche entspricht. AMI