Die Traubensaison in Spanien wird um den 5. Juli in Murcia beginnen. Schätzungen gehen von einer normalen nationalen Produktion von rund 320.000 t aus. Diese Daten präsentierte FEPEX im Rahmen des Zusammentreffens der Kontaktgruppe für Trauben, zu der Frankreich, Italien, Spanien und Portugal gehören, und das Anfang Juni in Ferreria do Alentejo, Beja/Portugal stattgefunden hat.
„Die ersten Mengen der neuen spanischen Traubensaison werden zehn Tage später als im vergangenen Jahr von der Küste Murcias kommen. Bis jetzt gab es keine Frost- oder Hagelschäden, da der Großteil der Produktion mit Hagelschutznetzen ausgestattet ist“, informierte Joaquín Gómez, Präsident von APOEXPA (Verband der Erzeuger und Exporteure von Obst, Trauben und anderen landwirtschaftlichen Produkten von Murcia), der im Namen von FEPEX zusammen mit Technikern des Verbandes an dem Treffen teilnahm. Weiter führte er aus, dass die frühen Sorten einen guten Fruchtansatz hatten und in Murcia und in Spanien allgemein eine normale Ernte erwartet wird, wobei die nationale Produktion auf 320.000 t geschätzt wird.
Die Kontaktgruppe stellte fest, dass eines der Hauptprobleme der EU-Produktion der Mangel an Pflanzenschutzmitteln und aktiven Materien ist, der eine angemessene Schädlingsbekämpfung behindert. Es wurde vereinbart, die gemeinsam durchgeführte Studie fortzusetzen, um festzustellen, welche Wirkstoffe in den einzelnen Ländern verwendet werden und welche unbedingt beibehalten werden müssen. Die Studie wurde bereits von den französischen und spanischen Erzeugern begonnen.
Bei dem Treffen wurde auch vereinbart, dass die nächste Sitzung der Kontaktgruppe im September 2026 stattfinden soll, zeitgleich mit dem Traubensymposium, das von APOEXPA organisiert wird. Diese internationale Veranstaltung findet alle drei Jahre statt und bringt Tafeltraubenproduktion, Forschung und Industrie aus der ganzen Welt zusammen, um Aspekte wie Märkte, Zukunftsaussichten und Verbraucherpräferenzen zu analysieren.
Spanien ist einer der Hauptproduzenten von Trauben in der EU, und liegt hinter Italien mit einer geschätzten Produktion von einer Million Tonnen auf dem zweiten Platz, gefolgt von Griechenland mit 273.000 t und Frankreich 47.000 t (Daten 2024). Der Export erreichte 2024 ein Volumen von 167.245 t im Wert von 448 Mio Euro. Hauptanbaugebiete sind Murcia, Valencia, Katalonien und Andalusien. APOEXPA/d.s.