In Niedersachsen wurden 2025 auf 3.828 ha ertragsfähiger Fläche 19.654 t Spargel gestochen. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor.

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Image: mates/AdobeStock

Die ertragsfähige Fläche verringerte sich, dem Trend der vergangenen Jahre entsprechend, erneut um 4,8 % gegenüber zum Vorjahr. Diese Entwicklung wirkt sich deutlich auf die niedersächsische Spargelernte aus, die im Vergleich zu 2024 nochmals um 13,1% niedriger ausfällt. Ersten Schätzungen zufolge handelt es sich somit um die niedrigste in Niedersachsen geerntete Spargelmenge seit 2006.

Der diesjährige Spargelertrag pro Hektar verringerte sich auf 51,3 Dezitonnen und liegt somit deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre (55,3 Dezitonnen). Ein möglicher Grund für den Rückgang sind ungünstige Witterungsverhältnisse wie anhaltende Trockenheit oder Regenschäden. Trotz geringerer Erträge kam auch im Jahr 2025 mit 19,9 % der größte Anteil des gesamten deutschen Spargels aus Niedersachsen.

In Zukunft könnte sich dies jedoch ändern, da die niedersächsische Anbaufläche seit Jahren stetig abnimmt. Gestiegen ist hingegen die noch nicht ertragsfähige Spargelfläche, die einen Zuwachs von 17,1 % gegenüber 2024 verzeichnete. Ob dieser Zuwachs auch eine Zunahme der ertragsfähigen niedersächsischen Spargelanbaufläche in 2026 bedeutet, ist zweifelhaft. Angesichts häufig berichteter Faktoren, wie dem Mangel an Erntehelferinnen und Erntehelfern, sinkender Nachfrage oder gestiegenen Produktionskosten, kann ein Zuwachs der nicht ertragsfähigen Flächen auch bedeuten, dass Anbauflächen vermehrt nicht abgeerntet wurden.