Trotz herausfordernder Witterungsverhältnisse hat die Rosinenproduktion in Südafrika erstmals offiziell die Marke von 100.000 t überschritten.
Nach heftigen Regenfällen im Februar und März, die in den östlichen Anbaugebieten oberhalb von Kakamas in der Nordkap-Provinz zu erheblichen Ernteausfällen geführt hatten, wurden die Ernteprognose im April auf 91.000 t nach unten korrigiert.
Die Verluste fielen jedoch weniger gravierend aus als zunächst befürchtet: Laut aktuellen Zahlen des Branchenverbands Raisins SA wurde ein Gesamtvolumen von 100.542 t erreicht. Die 100.000-Tonnen-Marke sei ein starkes Signal für die ambitionierte Ausrichtung des Sektors.
Mit mehr als 58.000 t stellen Thompsons das volumenstärkste Produktsegment der Saison. Zu den Top-Sorten neben Thompsons zählen Goldens (13.710 t), SA Sultanas (10.174 t) und Flame (6.474 t). Unterstützt wird das Angebot von Jumbo-Größen wie OR Sultanas und Korinthen.
Wessel Lemmer, Geschäftsführer von Raisins SA, führt den Anstieg auf die Inbetriebnahme der in den Jahren 2021 und 2022 angelegten Hektarflächen sowie den Wechsel zu neueren, ertragreicheren Sorten zurück. Ebenfalls von zentraler Bedeutung waren gesunde Weinberge und optimale Wetterbedingungen zu Beginn der Saison.
„Dies markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der südafrikanischen Rosinenindustrie“, betonte Lemmer. „Unser ehrgeiziges Ziel ist es, in den kommenden Jahren 150.000 t zu erreichen und uns als führender Akteur auf den globalen Exportmärkten zu etablieren. Dieser Erfolg ist ein klarer Beweis für das Engagement der Landwirte, in ihre Kulturen und Anlagen zu investieren – gestützt durch erstklassige Forschung und ein Arbeitsmodell, das Zusammenarbeit und Ideenaustausch fördert.“