In den vergangenen Jahren sah sich die ungarische Walnussproduktion mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die das Erntevolumen und die Marktposition erheblich beeinträchtigt haben.

Ungarn

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Die Schwierigkeiten des Sektors wurden laut Berichten der Nachrichtenportale ‚Trademagazine‘ und ‚Agrárszektor‘ durch den Anstieg billiger importierter Walnüsse, Wetterextreme und das zunehmende Auftreten von Schädlingen noch verschärft. Ein besonderes Problem für die heimischen Erzeuger sei der kontinuierliche Anstieg der Walnusspreise, so ‚Agrárszektor‘, der sich zunehmend negativ auf die Verbrauchernachfrage auswirkt.

Aufgrund des Preisanstiegs bei Walnüssen halten sich die Verbraucher zunehmend zurück oder suchen nach Ersatzprodukten. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens AKI ist die Walnussproduktion in der Europäischen Union 2024 um 7 % auf 150.000 t gesunken. In Rumänien sank die Produktion demnach um 3 % auf 58.000 t, in Frankreich um 12 % auf 35.000 t, während Italien und Spanien geringe Steigerungen verzeichneten. Gleichzeitig drehte sich die Außenhandelsbilanz der EU bei Walnüssen ins Negative: Die Einfuhren von Walnusskernen stiegen laut ‚Trademagazine‘ in den ersten elf Monaten des Jahres 2024 um 34 % auf gut 115.000 t. Die jährliche Walnussproduktion in Ungarn beläuft sich auf etwa 7.000 t, in besseren Jahren kann sie bis zu 10.000 t erreichen. Ein bedeutender Teil der nationalen Ernte konzentriert sich auf die drei Komitate Szabolcs-Szatmár-Bereg, Borsod-Abaúj-Zemplén und Somogy, wo sich mehr als 60 % der Plantagen befinden.