15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Versuchszentrums Laimburg bilden die Pilotgruppe der neuen „Laimburg Science & Corporate Ambassador Academy”. Der Lehrgang richtet sich sowohl an Forschende als auch an Verwaltungspersonal und vermittelt Kompetenzen in verschiedenen Bereichen der Kommunikation, teilt das Versuchszentrum mit.

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Image: Laimburg Research Centre/Agnese Martinelli

Die 15 neuen Science & Corporate Ambassadors des Versuchszentrums Laimburg

Die Ausbildung soll individuelle Interessen und Stärken der Teilnehmenden nutzen und gezielt weiterentwickeln. Ziel sei es, neue Rollen zu schaffen, in denen die Teilnehmenden neben ihrer Tätigkeit am Versuchszentrum Laimburg auch Aufgaben in der institutionellen Kommunikation und in der Wissenschaftskommunikation übernehmen.

Daniela Hey, Labor für Aromen und Metaboliten: „Unsere Forschungsergebnisse nach außen zu tragen ist für mich von essenzieller Bedeutung. So begeistern wir Schülerinnen und Schüler, Agrarbetriebe, Verbände und Verbraucher für neue Entwicklungen in der Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung.“

Forschung entfaltet ihre volle Wirkung erst dann, wenn Ergebnisse verständlich vermittelt, der Dialog mit der Gesellschaft aktiv gefördert und Fachleute gezielt in ihrer Kommunikationskompetenz gestärkt werden. Zu diesem Zweck startete am 2. September 2025 die erste Ausgabe der „Laimburg Science & Corporate Ambassador Academy”. An der jährlich stattfindenden Schulung nehmen im ersten Jahr 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Versuchszentrums Laimburg aus verschiedensten Bereichen teil.

Magdalena Peterlin, Arbeitsgruppe Physiologie Obstbau: „Der Gedanke, meine Arbeit und meine Tätigkeiten den unterschiedlichen Zielgruppen mit den richtigen Worten zu kommunizieren, hat mich dazu motiviert, am Lehrgang teilzunehmen. Denn ich bin überzeugt, dass wir hier am Versuchszentrum Laimburg tagtäglich eine großartige und für die Südtiroler Gesellschaft wichtige Arbeit leisten. Diese Arbeit soll auch nach außen sichtbar und nachvollziehbar sein.“

„Diese Initiative ist ein wichtiger Meilenstein für das Versuchszentrum Laimburg, das seit 50 Jahren angewandte Forschung für die Landwirtschaft und Lebensmitteltechnologie betreibt. Mit einer strukturierten Ausbildung in Wissenschaftskommunikation möchten wir die Sichtbarkeit und den Wert unserer Ergebnisse steigern, sie für Öffentlichkeit und Stakeholder verständlich aufbereiten und gleichzeitig unseren Mitarbeitenden neue Chancen für persönliches Wachstum und berufliche Weiterentwicklung bieten“, betont Michael Oberhuber, Direktor des Versuchszentrums Laimburg. Die Teilnehmenden werden sich mit verschiedenen Aspekten der Wissenschaftskommunikation sowie mit der Vermittlung institutioneller Aktivitäten befassen.

Mattia Tabarelli, Arbeitsgruppe Funktionelle Genomik: „Ich habe mich entschieden, an der Laimburg Science & Corporate Ambassador Academy teilzunehmen, denn wenn wir nicht selbst über die Wissenschaft sprechen, tut es jemand anderes an unserer Stelle. Ich liebe meine Arbeit und möchte diese Leidenschaft auch außerhalb des Labors teilen, um der nächsten Generation zu zeigen, dass eine Zukunft in der Forschung auch in Italien möglich ist.“

Das Programm umfasst fünf Module, die von sieben internationalen Expertinnen und Experten geleitet werden und die zentralen Bereiche der institutionellen Kommunikation sowie der Wissenschaftskommunikation abdecken. Die Inhalte reichen von Vorträgen über grafische Präsentationen und Fernsehinterviews bis hin zum Einsatz sozialer Medien zur Bildung neuer Netzwerke und Kooperationen. Die Kurse zu visueller Kommunikation, sozialen Medien und Storytelling werden in Zusammenarbeit mit dem NOI Techpark organisiert und sind teilweise auch für die gesamte NOI-Community zugänglich. Die 15 Teilnehmenden erhalten im Rahmen des Lehrgangs einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Kommunikationsinstrumente und können gezielt jene Schwerpunkte auswählen, auf die sie sich künftig spezialisieren möchten.