Mit dem symbolischen Kauf der ersten flämischen Heidelbeeren bei BelOrta hat der Discounter Aldi in Belgien kürzlich die neue Saison offiziell eröffnet, berichtet der Agrar-Infodienst vilt.be. Der Erlös – 10.000 Euro dank einer Verdopplung durch BelOrta – geht an De Weggeefwinkel in Houthalen-Helchteren, eine Organisation für in Armut lebende Menschen.
Der Scheck wurde am vergangenen Donnerstag im Betrieb des Erzeugers Frans Schrijnwerkers in Oudsbergen, Limburg, überreicht. Ab dieser Woche sind die belgischen Heidelbeeren in den Aldi-Filialen des Landes erhältlich. Der offizielle Start der Saison kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Anbau in Flandern unter Druck steht, heißt es in dem Bericht von vilt.be weiter. Seit 2020 ist die Anbaufläche für Heidelbeeren in Belgien von 118 ha auf 106 ha im letzten Jahr zurückgegangen. Vor allem der Preisdruck durch billigere Importe aus Osteuropa. „In Ländern wie Polen sind die Produktionskosten viel niedriger. Das macht es schwierig, zu konkurrieren”, sagt Frans Schrijnwerkers, der größte Heidelbeeranbauer von BelOrta. Er hat 20 ha in Produktion, von insgesamt 38 ha innerhalb der Genossenschaft. BelOrta arbeitet in diesem Jahr bei Heidelbeeren mit der Coöperatie Hoogstraten zusammen, die weitere 11 ha bewirtschaftet. Diese Zusammenarbeit soll für eine effizientere Vermarktung und bessere Preisgestaltung für die Erzeuger sorgen. Eine zentrale Rolle in dieser Zusammenarbeit kommt Schrijnwerkers zu. Er ist der einzige Erzeuger in Belgien, der über eine eigene Sortierlinie und Verpackungsanlage verfügt.