Welche Themen sollte die Forschung angehen, um die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland zukunftssicher weiterzuentwickeln? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines zweijährigen Beteiligungsprozesses, in dem das vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) berufene Kompetenzteam Forschung Ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft (KT FÖLL) Empfehlungen für die Öko-Forschung bis 2030 erarbeitet hat.
An der Entwicklung der Empfehlungen waren neben dem zwölfköpfigen Kompetenzteam weitere 60 Fachleute aus Wissenschaft, Praxis, Beratung und Wirtschaft beteiligt. In elf Forschungsfeldern werden konkrete Herausforderungen benannt, mit dem Ziel, Innovation, Klimaschutz, Ressourcenschonung und Versorgungssicherheit gleichermaßen zu fördern.
Martina Englhardt-Kopf, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, betonte anlässlich der Übergabe: „Gerade im Öko-Sektor zeigt sich, wie groß der Bedarf an wissensbasierter Weiterentwicklung der Agrar- und Ernährungswirtschaft ist. Die Forschung spielt hier eine Schlüsselrolle – und das nehmen wir ernst. Die Empfehlungen des Öko-Kompetenzteams sind ein wichtiger Beitrag für eine Forschungspolitik, die nah an der Praxis ist und Betriebe wie auch die Verbraucherinnen und Verbraucher im Blick hat. Ich danke den Expertinnen und Experten sehr herzlich für ihre wertvolle Arbeit.“
Das Strategiepapier fließe in die künftige Ausrichtung der Forschungsförderung für die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft des BMLEH ein – u.a. im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL). Damit leisten die Empfehlungen einen Beitrag zur Umsetzung einer im Koalitionsvertrag vereinbarten Bio-Strategie, mit der der Ökolandbau als Teil einer nachhaltigen, klimaschonenden Landwirtschaft deutlich gestärkt werden soll, auch mit Blick auf Bildung und Forschung.